Der Himmel

Das Ziel unseres Lebens, die ewige Seligkeit bei Gott
Schauen wir auf das eigentliche Ziel unseres Lebens, die Heimat unserer Seele, auf die ewige Seligkeit bei Gott im Himmel! Da uns der Herr nach seinem "Bild und Gleichnis" erschaffen hat, werden wir das Übermaß an Freude und Glück nur im Besitz und in der Anschauung Gottes finden, nicht aber auf dieser Welt.
Deshalb gab uns die Kirche schom in Kindesalter als Sinn unseres Lebens die Weisung: "Gott zu erkennen, ihn zu lieben, ihm zu dienen und dadurch in den Himmel zu kommen." Sicher ist der Himmel im letzten ein Geschenk Gottes. Trotzdem müssen wir alle Kräfte einsetzen, es zu erlangen, denn "das Himmelreich leidet Gewalt, und nur die sich Gewalt antun, reißen es an sich" (Matth 11,12).
Niemand kommt zum Vater im Himmel außer durch seinen Sohn Jesus Christus, denn "Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern das ewige Leben habe." (Joh. 3,16) Für Zeit und Ewigkeit gilt daher sein Wort: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. (Joh 14,6) Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er schon gestorben ist. Wundert euch nicht..., wie der Vater die Toten erweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig." (Joh 5,28,21) Und als er ankündigt, sich selbst - im heiligsten Sakrament - zu schenken, bekräftigt er: "Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit." (Joh 6,58)
Dann weist Jesus auf die Zeit nach dem Tod hin und verheißt: "Ich bin die Auferstehung" (Joh 11,25) und "gehe hin, euch eine Wohnung zu bereiten. (Joh 14,3) Ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen und eure Freude wird niemand mehr von euch nehmen (Joh 16,22) - im Hause meines Vaters..." (Joh 14,2) Damit meint er nichts anderes als den Himmel!
Was ist der Himmel?
Der Himmel - das ist Gott, der Herr, der Dreifaltige, im unendlichen Glanz seiner Herrlichkeit; Gott, den wir unverhüllt schauen - von Angesicht zu Angesicht, den wir zutiefst erkennen, wie er ist. Im Himmel lieben wir Gott vollkommen. Er teilt mit uns seine eigene Glückseligkeit für immer und ewig. Nie mehr werden wir diese Freude verlieren. Da verwirklicht sich das berühmte Wort des heiligen Augustinus: "Wir werden ihn sehen, wir werden ihn loben, wir werden ihn lieben!"
Denn als Kinder Gottes werden wir "ihm ähnlich sein" und "ihn schauen, wie er ist" schreibt der Apostel Johannes. (1 Joh 3,2) "Gottes Antlitz schauen, meine Brüder", versucht uns wieder Augustinus zu erklären, "das ist so ergreifend und herrlich, dass nichts anderes uns genügen kann. Gib mir einen Liebenden, und er versteht, was ich meine; gib mir jemand, der sich nach den Quellen der ewigen Heimat sehnt; ein solcher begreift, was ich sage. Aber wenn ich vor lauen, kalten Herzen sprechen muss, verstehen sie meine Worte nicht." Der englische Kardinal Newmann war ein solch Liebender, und er preist Gott für seine Größe: "Du allein bist unerschöpflich und bietest immer Neues zu erkennen und zu lieben. Nach Millionen von Jahren werde ich Dich so wenig erkennen, dass es mir scheinen wird, als stehe ich noch am Anfang. Und so werde ich in alle Ewigkeit wie ein kleines Kind sein, das den Anfang Deiner unendlichen Gottesnatur zu ergründen beginnt."
Noch tiefer führt uns die französische Mystikerin Lucie Christine, die in ihrem Tagebuch schreibt: "O göttliche Natur! Niemand kann aussprechen, was du bist...Alles, was man sagen kann, ist dies: Die höchste Majestät nimmt die Seele ganz in ihre Gewalt, und sie findet ihre Seligkeit darin. Sie fühlt sich von der göttlichen Natur durchdrungen, fühlt, wie sie aus dieser lebt und ihr Sein durch sie hat. Ihre Liebe entbrennt für das anbetungswürdige Wesen, aus dem sie lebt. Sie fühlt, dass es sie inniger besitzt als sie sich selber. Alle ihre Kräfte versinken in ihm wie ein Tropfen Wasser im grenzenlosen Meer...Ich sah Gott, in ihm selbst, Gott, den Einen, in den drei anbetungswürdigen Personen...Aber hier ist der Seele versagt, auszusprechen, was sie fühlte, ja dem Geist nicht einmal erlaubt, zu begreifen, was er schaute." Ganz zu schweigen von Worten, die all das zum Ausdruck bringen könnten.
Darüber hinaus werden wir im Himmel zu unserer Beseligung all das wahrhaft Schöne und Gute wiederfinden, das uns auf Erden schon freut und wünschenswert erscheint - in geistiger wie in materieller Hinsicht - nur in ungleich höherer und verklärter Weise, in dem unterschiedlichen Grad von Natur zur Übernatur. Oder haben wir noch nie den "Duft" der Tugend und das Gegenteil den üblen "Geruch" der Sünde wahrgenommen!? All dies wird erst recht im Jenseits "offenbar" (Mt 10,26) werden. Vielleicht erstaunt uns dieser Hinweis; aber erinnern wir uns doch an das Paradies im Schöpfungsbericht und an das Wort "denn ihre Werke folgen ihnen nach." (Offb 14,13)
Aufschlussreich sind in dieser Hinsicht auch gewisse Aussagen von Wissenschaftlern. Der berühmte Raketenforscher Wernher von Braun erklärt: "Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass nichts spurlos verschwindet. Die Natur kennt keine Vernichtung, sondern bloß Umwandlung. Wenn Gott dieses fundamentale Prinzip gebraucht, wenn es sich um kleine und unbedeutendste Teile der Materie des Universums handelt, so ist es logisch, dass er es auch anwendet, wenn es um das Meisterwerk seiner Schöpfung, um den Menschen, geht."
Der Atomforscher Max Planck vertritt sogar die Überzeugung: "Nach meinen Erforschungen des Atoms sage ich folgendes: es gibt keine Materie! Alle Materie entsteht und besteht nur durch die Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingungen bringt und sie im winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Nicht die sichtbare, vergängliche Materie ist das Wahre, Reale, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist...Ich scheue mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott!" Diese interessanten Erkenntnisse bezeugen offensichtlich, dass die ganze Schöpfung nach Erlösung "seufzt" (Röm 8,22) bis zu der Erfüllung: "Siehe, ich mache alles neu!" (Offb 21,5)
Bis dahin bleibt uns nur der schwache Trost, den der heilige Paulus den Korinthern gibt, indem er schreibt: "Stückwerk ist unser Erkennen" (1 Kor 13,9) und "kein Auge hat es gesehen und kein Ohr gehört, in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben!" (1 Kor 2,9) - Ähnlich spricht Jesus selbst in der BOTSCHAFT DER BARMHERZIGEN LIEBE - 16.3.67: "Meine bevorzugten Seelen kennen ihr Glück nur wenig. Erst in der Herrlichkeit des Himmels werden sie es in seiner ganzen Fülle erfassen."
So ist der Himmel in einfachen Vorstellungen: die Heimat der Gerechten, das Land der Lebendigen, das Reich des Lichtes und des Friedens, ein Ozean der Liebe und Güte, Ziel aller Sehnsucht, Quelle aller Freuden...Dort werden wir weder "hungern noch dürsten" (Offb 7,16) und "Gott wird jede Träne von unseren Augen abwischen"; dort "wird keine Trauer, keine Klage und kein Schmerz mehr sein." (Offb 21,4)
Der Himmel beginnt schon auf Erden

für den, der ihn wirklich sucht. Denn das Leben geht rasch vorüber. Ein Jahr, das vergangen ist, kommt niemals wieder; unaufhörlich wandern wir der Ewigkeit zu. Mehr noch: wir messen unsere täglichen Schritte nach Raum und Zeit und sind dennoch schon mitten in der Ewigkeit.
Da wir in der Taufe Kinder Gottes geworden sind, haben wir ein Anrecht auf den Himmel. Im Stand der heiligmachende Gnade besitzen wir ihn zwar schon und tragen den Dreifaltigen Gott in unserer Seele. Bekannt ist der Ausspruch der seligen Elisabeth von Dijon: "Ich habe den Himmel auf Erden; denn der Himmel ist Gott, und Gott ist in meiner Seele!" Aber jetzt können wir uns dieses unvergleichlichen Glückes nur im Glauben erfreuen. Und dies sollen wir auch! "Mein Kind, dein Herz sei erfüllt von meiner Freude, von der Sehnsucht nach den Gütern des Himmels,...wenn du wüßtest!" sagt Jesus in der BOTSCHAFT DER BARMHERZIGEN LIEBE am 2.3.66. "Verschließe die Augen vor den Nichtigkeiten dieser Welt! Öffne sie ganz weit für die Wunder des Himmels, deiner Heimat!" (23.3.67) - Wir müssen ihn also ersehnen, den Himmel. Ob uns die frommen Gedanken des heiligen Charles von Foucauld, des Gründers der Kleinen Brüder und Schwestern Jesu, nicht sehr dazu anregen!? In großem Vertrauen wendet er sich an Jesus: "Die Hoffnung, eines Tages im Himmel zu sein, zu deinen Füßen, Herr, mit der heiligen Jungfrau und den Heiligen, dich zu sehen, dich zu lieben, dich zu besitzen in Ewigkeit, ohne dass mich jemals etwas auch nur einen Augenblick von dir trennen kann, mein höchstes Gut, mein Alles - welch eine Schau! Diese Hoffnung, die uns so über uns hinaushebt, die unsere kühnsten Träume übersteigt, - Du erlaubst nicht nur, dass wir sie haben, du verpflichtest uns vielmehr dazu...!
Wie bereiten wir uns auf den Himmel vor?

Einfach durch unser Mitwirken mit der Gnade Gottes, um die wir beten und ringen müssen durch die Übung der Tugenden, wie sie uns Domenico Savio empfiehlt; zunächst vor allem durch die sogenannten Grundtugenden, auf die Jesus am 3.4.66 in der BOTSCHAFT DER BARMHERZIGEN LIEBE nachdrücklich hinweist: "Glaube, Hoffnung, Liebe sind die Grundlagen eures Lebens in mir." - "Drei Tugenden...mit ihnen wirst du den Himmel erlangen." (18.7.67) - Heute "liegt der Glaube verschüttet in den Niederungen dieser genusssüchtigen Welt", klagt er am 28.4.72. "Die Hoffnung ist für viele nur mehr eine ferne Erinnerung an eine Zeit, da ihr Herz nach der Wahrheit strebte. Seid ihr noch arm genug, um diesen Schatz des Himmels zu würdigen?...Und die göttliche Liebe? Pflegt ihr diese seltene und kostbare Blume? Ich, euer Gott, durchforsche euch. Nichts ist meinen Augen verborgen. Ihr wisst es, und mein Friede wird erst dann in euch blühen, wenn ihr mit Eifer diese drei Tugenden übt.
Vergesst nicht, meine Kinder, dass der Himmel dem gehört, der ihn verdient! Selig, die grossmütigen Herzens sind, ihr Lohn wird gross sein. Worin und wie sollt ihr Glaube, Hoffnung und Liebe pflegen? Sinnt nach in eurem Herzen, und ich werde es euch lehren: Glaube - Hingabe; Hoffnung - Licht in der Finsternis; Liebe - Gott, ihr und eurer Mitmenschen. - Der Glaube rettet und treibt an, für den Himmel zu leben." (15.7.67) - "Das Herz braucht die Hoffnung. Ich bringe sie euch...(16.12.74) - Die Liebe führt zur Heiligkeit."
Vervollkommnen wir unsere bisherigen Erkenntnisse über die ewige Seligkeit bei Gott durch
die Himmelsvision des heiligmässigen Bruders Patrizius,
(Auszüge aus der Urschrift vom Juni 1939 des damals 70jährigen Krankenbruders in Bonn - Apostolat St. Michael, D-4280 Borken). - "...Beim Eintritt in die Ewigkeit werden wir durch Gottes allmächtiges Wirken plötzlich von aller Blindheit und Ungewissheit erlöst, die in diesem Leben oft sehr gross sind gegen die Freuden des Himmels, die Gott seinen Lieben bereitet. Alle Freuden dieser Welt sind dagegen nichts als Eitelkeit und endlose Torheit. Kein Menschenverstand kann auch nur den geringsten Teil jener Güter schildern, deren sich die Heiligen in der Anschauung Gottes erfreuen. Die Glorie auch des kleinsten Heiligen ist unermesslich. Menschliche Erklärungen können dieselben eher verdunkeln und entstellen, als erklären. Gott offenbart sich dort jedem Engel und Heiligen in besonderer Weise nach dem Grad der Seligkeit.
Die Glorie, Würde und Heiligkeit der einzelnen Heiligen übersteigt alle Fassungskraft der Menschen hier auf Erden. Die Gegenstände, Freuden und Herrlichkeiten im Himmel sind so verschieden von denen hier, dass es zwischen ihnen gar keinen Vergleich gibt. Denn die Schönheit, Pracht und Grösse ist von allem, was man hier auf Erden findet, sich vorstellen kann, sehr weit entfernt, und niemand kann begreifen, wie gross, schön und erhaben die Belohnungen des Himmels sind. Alle Reichtümer, Freuden und Ehren auf Erden sind dagegen nur Staub und Unreinheit.
Wie ein Fluss am Ende seines Laufes vom Weltmeer empfangen wird, so wird die gerettete Seele am Ende ihres Erdenlebens und ihrer Leiden vom Ozean der Liebe, Schönheit und Herrlickeit Gottes empfangen, und alle Mühsale und Leiden werden umgewandelt in ewige Freuden. Wie das Licht der Sonne hier auf Erden notwendig ist und dazu dient, dass wir mit leiblichen Augen die Gegenstände sehen können, so ist das Glorienlicht des Himmels notwendig, dass wir im Himmel die Herrlichkeit Gottes schauen. Die Bewohner des Himmels schauen in die unergründlichen Abgründe seiner Wesenheit, durchdringen und ergründen sie aber nie. Sie schauen Gott klar und deutlich, aber nie vollkommen. Gott gibt ihnen zwar die Möglichkeit einer Steigerung ihrer Erkenntnisse, doch wird sie nie ein Ende erreichen.
Dort liegen alle Probleme der Wissenschaft vor uns gelöst, die tiefsten Geheimnisse der Geschöpfe werden in einem Augenblick erfasst und erkannt. Alle Dinge leuchten mit ungeahnter Klarheit, Pracht und Majestät. Jedes Auge kann ungeblendet in die weiten Himmelsräume und in die Welt der Geister blicken. Eine Disharmonie ist unmöglich.
Dort wird der Glaube schauen, die Hoffnung besitzen. Dort ist kein Dunkel, keine Mühe, sondern ewiges, ungestörtes Glück. Wie Reisende auf hohen Bergen die untenliegenden Landschaften übersehen und bei schärfster Betrachtung immer klarer und deutlicher erkennen, jedoch nie vollständig, so ist es auch im Anschauen der himmlischen Herrlichkeit. In der Herrlichkeit des Himmels sehen wir Gott, die ganze Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte, das Paradies mit seiner Schönheit, das ganze Leben Jesu und Mariens und der Heiligen, das Wirken der göttlichen Vorsehung im Leben der Völker und der einzelnen Menschen.
Dort ist die Erkenntnis der Sternenwelten in ihrer Bedeutung und Wirkung. Dort erkennt und versteht der Geringste in einem Augenblick mehr als alle Gelehrten der Jahrtausende. Dort erkennt und begreift man die Erdteile und Länderpracht, die Geheimnisse und Gesetze der Natur und Erlösung.
Im Himmel sind alle in inniger Liebesgemeinschaft verbunden. Die Milliarden Engel und Heiligen durchschweben in wunderbarer Schönheit die weiten Himmelsräume; dort können wir verkehren mit allen Heiligen und Propheten.
Niemals gab es grössere Könige und Fürsten als in der himmlischen Verklärung. Dort wird niemals die liebenswürdige Gesellschaft gestört oder aufgehoben. Dort ist unendlicher Friede, Jubel, Entzücken, Schönheit, herrliche Einheit, Güte und Liebe. Nirgends gibt es eine entzückendere Sprache, überwältigenderen Gesang oder lieblichere Musik. Milliarden Engel und Heilige von allen Jahrtausenden vereinigen sich zu Chören oder Musik und des Gesangs ohne den geringsten Misston. Dort sind die wahrhaft Lebenden, ohne noch den Tod zu fürchten. Blitzschnell erkennt einer den anderen durch und durch. Sie haben alles, wissen alles, was sie nur wünschen können. Da ist jener, der auf Erden dies und jenes war, jenen Namen trug, lebte und wirkte an jenem Ort zu jener Zeit.
Besonders lieben sich nun jene, die erkennen, dass sie sich durch ihre Opfer und Gebete zur Erwerbung der ewigen Seligkeit behilflich waren. Da finden die Eltern ihre früh verstorbenen Kinder und ihre Angehörigen, die frommen Geschwister, einer den anderen in namenloser Glückseligkeit, um nie wieder voneinander getrennt zu werden. Ströme entzückenden Lichtes und Wohlgerüche durchfluten unaufhörlich die heiligen Himmelsräume. Das Ohr hört himmlische Harmonien. Das Auge sieht fortwährend Neues, ungeahnte Schönheiten und wie lange? Ewig ohne Ende. Wie im Anfang, so bleibt es ohne Aufhören, und nach Millionen Jahren stehen wir immer noch am Anfang der Glückseligkeit.
Die Reichtümer, Ehren, Auszeichnungen und Freuden der Auserwählten sind unzerstörbar. Nach den Gesetzen der göttlichen Liebe und Gnade tut hier auf Erden niemand einen Schritt, der ihn nicht seinem ewigen Ziel näher brächte. Durch den Trunk kalten Wassers, einem Armen gereicht, erhält jeder neues Anrecht auf himmlischen Lohn. Jedes sanfte, gütige,freundliche Wort wird sofort ins Buch des Lebens eingetragen, erhöht die Gnade ewiger Herrlichkeit. Die hier auf Erden erworbenen Verdienste werden durch die Fehler und geringe Sünden nicht vermindert, sondern ihr Schatz bleibt in Sicherheit. Das Verhältnis und die Liebe der Seligen mit den auf Erden Hinterbliebenen besteht in geheimnisvoller Fortdauer weiter. Möge uns der gütige Gott in seiner Gnade erhalten und seine ewigen Güter schenken durch Jesus und Maria."
