- Gottes enge Pforte -

Maria, Rosa Mystica

 
 
 
 
 
Maria erscheint als "Rosa Mystica" vom 24.November 1946 - 24. März 1983 in Montichiari und Fontanelle, Frau Pierina Gilli.
 
Montichiari mit dem Ortsteil Fontanelle ist ein Städtchen in Oberitalien, 20 km von Brescia, der Bischofstadt, entfernt. Es liegt am Fuß der italienischen Alpen, bereits in der fruchtbaren Po-Ebene und heißt zu deutsch: Leuchtender Berg. Auf einer vorgeschobenen Erhöhung liegt die alte Marienburg und die ehrwürdige Kirche San Pancrazio.
 
Erste Erscheinung
Pierina Gilli wurde am 3. August 1911 in Montichiari geboren und war Krankenpflegerin im dortigen Krankenhaus. Das erstemal erschien ihr die liebe Muttergottes in einem Zimmer des Krankenhauses. Die Madonna, in Gestalt einer wunderschönen Frau, trug ein violettes Kleid und einen weißen Schleier um ihr Haupt. Sie war sehr traurig, und ihre Augen waren voller Tränen, die auf den Boden fielen. Ihre Brust war mit drei großen Schwertern durchbohrt. Die Gottesmutter sagte zu ihr: "Gebet - Buße - Sühne" und schwieg.
 
Zweite Erscheinung
Am 13. Juni 1947 erschien die Gottesmutter wiederum im Krankenhaus in der Morgenfrühe eines Sonntages, aber dieses Mal war sie weiß gekleidet, und an Stelle der drei Schwerter hatte sie drei Rosen: eine weiße, eine rote und eine goldene Rose.
Pierina Gilli fragte sie: "Seid so gut und sagt mir, wer Ihr seid!" Lächelnd antwortet sie: Ich bin die Mutter Jesu und die Mutter von Euch allen." Hier machte sie eine Pause, dann fuhr sie fort: Unser Herr sendet mich, um eine neue, marianische Andacht zu bringen für alle männlichen und weiblichen Institute, Ordensgemeinschaften und auch für die Weltpriester. Ich verspreche diesen religiösen Instituten, Ordensgemeinschaften und Weltpriestern, die mich besonders verehren werden, dass sie meinen besonderen Schutz, vermehrtes Aufblühen der geistlichen Berufungen, weniger verratene Berufungen und große Heiligkeit bei den Diener Gottes haben werden. Ich wünsche, dass der 13. eines jeden Monates als Marientag begangen werde. An den zwölf vorausgehenden Tagen sollen besondere Gebete der Vorbereitung verrichtet werden."
Mit dem Ausdruck großer Freude fuhr sie fort: "An diesen Tagen werde ich auf jene religiösen Institute, Ordensgemeinschaften und Weltpriester, die mich so geehrt haben, eine Überfülle von Gnaden und große Berufsheiligkeit herniedersenken. Ich wünsche, dass der 13. Juli jeden Jahres zu Ehren der "Rosa Mystica", d.h. der "Geheimnisvollen Rose" gefeiert wird."
Nun fragte Pierina, ob sie ein Wunder wirken werde. Die Gottesmutter antwortete:
"Das augenscheinlichste Wunder wird darin bestehen: Die gottgeweihten Seelen, die seit geraumer Zeit und besonders während der Kriegszeit in ihrem guten Geiste lau geworden sind, so dass sie ihrem Beruf untreu wurden und ihn sogar verrieten, diese Gottgeweihten, die durch große Verfehlungen Strafgerichte und Verfolgungen - wie es gegenwärtig gegen die Kirche der Fall ist - heraufbeschworen haben, werden aufhören, unseren Herrn schwer zu beleidigen. Sie werden den ursprünglichen Geist ihrer heiligen Ordensgründer neu aufleben lassen!"
Mit diesen Worten war das Zwiegespräch zu Ende. Jetzt erklärte sie Pierina auch die Bedeutung der drei Schwerter und der drei Rosen.
Rosa Mystica, Mutter der gesamten Kirche, Bitte für uns
 
Welch erschütternde, überaus ernst zu nehmende Erklärung!
Das erste Schwert bedeutet: Verlust des Priester- und Ordensberufes.
Das zweite Schwert bedeutet: Priester und Ordensleute, die in Todsünden dahinleben.
Das dritte Schwert bedeutet: Priester und Ordensleute, die den Verrat des Judas begehen. (Mit der Preisgabe des Berufes verlieren sie oft auch den Glauben und ihre ewige Seligkeit und werden zu Feinden der Kirche.)
 
 
Die weiße Rose bedeutet: Den Geist des Gebetes.
Die rote Rose bedeutet: Geist der Sühne und Opferbereitschaft.
Die gelbe oder goldene Rose bedeutet: Geist der Buße.
 
Dritte Erscheinung am 22. Oktober 1947
Die schöne Frau erschien wiederum, und zwar dieses Mal in der Kapelle des Krankenhauses von Montichiari während des Gottesdienstes. Viele Angestellte des Krankenhauses selber, einige Ärzte und Leute vom Ort waren anwesend.
Unsere Liebe Frau bat um die Verwirklichung der bereits empfohlenen Andacht und sagte unter anderem: "Mein göttlicher Sohn, überdrüssig der unaufhörlichen Beleidigungen, wollte Seine Gerechtigkeit walten lassen. Da habe ich mich als Vermittlerin zwischen die Menschen und ganz besonders zwischen Ihn und die gottgeweihten Seelen gestellt."
Pierina dankte dafür im Namen aller Anwesenden. Unsere Liebe Frau verabschiedete sich mit einem wunderschönen Andenken für Pierina und sagte: "Vivi d´amore!", d.h. "Lebe der Liebe! - Der Nächstenliebe!"
 
Vierte Erscheinung am 16. November 1947
Unsere Liebe Frau erschien in aller Öffentlichkeit in der Pfarrkirche (im Dom von Montichiari)
 
in Gegenwart einiger Personen, darunter auch Priester. Unter anderem sagte sie: "Unser Herr, mein göttlicher Sohn Jesus, hat die vielen und schweren Beleidigungen der Menschen durch die Sünden gegen die heilige Reinheit satt..." (Hier machte sie ein Pause und fuhr dann fort): "Er möchte eine Sintflut von Strafen senden..."Hier hielt sie wieder einige Augenblicke inne und fuhr dann weiter fort: "Ich habe Fürsprache eingelegt, damit Er nochmals Erbarmen habe. Daher bitte ich um Gebet und Buße zur Sühne für die Sünden." Auf diese Wünsche der lieben Gottesmutter antwortete Pierina mit ihrem Ja.
Das Gespräch ging weiter: "Ich bitte ganz innig die Priester, dass sie mit aller Liebe die Menschen mahnen, diese Sünden nicht weiter zu begehen. Ich werde meine Gnade allen jenen schenken, die mithelfen, diese Sünden zu sühnen." Pierina fragte: "Wird uns dann verziehen?" Die liebe Gottesmutter antwortete: "Ja, sofern man sie nicht mehr begeht." Bei diesen Worten entfernte sie sich.
 
DIE ERSCHEINUNGEN IN FONTANELLE
Auf Anordnung des Hochwürdigsten Diözesanbischofs von Brescia, Monsignore Giacinto Tredici verbrachte Pierina mehrere Jahre in Brescia als Helferin in einem Frauenkloster. Der angesehene Pater Giustino Carpin der dortigen Franziskaner war und ist seitdem ihr Seelenführer.
Im Jahre 1966 beginnt ein neuer zweiter Abschnitt der Erscheinungen der lieben Gottesmutter.
Im Februar 1966 betete Pierina in ihrem Zimmer vor dem Altar der lieben Gottesmutter. Da hatte sie die große Freude, sie wiederzusehen.
 
Die liebe Gottesmutter sprach ihr Trost und Mut zu und sagte ihr für den kommenden Weißen Sonntag, 17. April 1966, eine neue Erscheinung in Fontanelle voraus. Fontanelle ist ein Ortsteil von Montichiari, einige Kilometer vom Dom entfernt. Pierina hatte dort in der Nähe ihre Kindheit verbracht und kannte seitdem Fontanelle sehr wohl. Fontanelle ist eine Wassergrotte, zu der eine alte Steintreppe hinabführt.
Rosa Mystica über dem Wasserbecken
 
Die Stille ist Güte und Milde
Die Stille ist Barmherzigkeit
Die Stille ist Geduld
Die Stille ist Glaube und Vertrauen
Die Stille ist Gebet
Die Stille ist Anbetung
 
Der Diözesanbischof von Brescia wurde von der für den Weißen Sonntag angekündigten Marienerscheinung bei Fontanelle unterrichtet. Er befahl Pierina, darüber strengstes Stillschweigen zu bewahren. Nur von einer Freundin begleitet, begab sie sich nach Fontanelle.
 
1. Erscheinung in Fontanelle
Weißer Sonntag, 17. April 1966:
Pierina betete auf dem Weg bei Fontanelle, oberhalb der Grotte auf- und abgehend, den heiligen Rosenkranz. Um die Mittagszeit nach dem Angelus-Läuten erschien die liebe Gottesmutter und sagte:
"Mein göttlicher Sohn Jesus ist ganz Liebe, und er hat mich hierhergesandt, um dieser Quelle wundertätige Heilkraft zu geben...Zum Zeichen der Buße und der Reinigung küsse diese oberste Stufe!" - Eine grobe Steintreppe führt vom Weg in etwa zehn Stufen zur Quelle hinunter. "Gehe jetzt weiter hinunter, bleib knien und küsse nochmals die Stufe!"  Pierina rutschte rückwärts auf den Knien die Stufe hinab. Die liebe Gottesmutter folgte ihr. Dabei waren ihre bloßen Füße sehr gut sichtbar.
Zum dritten Mal sagte die liebe Gottesmutter: "Nun küsse nochmals die Stufen und lasse hier ein Kruzifix aufstellen!" Mit der linken Hand bezeichnete die liebe Gottesmutter diese Stelle.
 
"Die Kranken und alle meine Kinder sollen meinen göttlichen Sohn zuerst um Verzeihung bitten, voll Liebe dieses Kreuz küssen, dann sollen sie das Wasser schöpfen oder trinken." Die schöne Frau begab sich jetzt in die Nähe der Quelle und sagte: "Nimm Schlamm, Schmutz in deine Hände...dann wasche dich mit dem Wasser! Dies soll dir zeigen, dass die Sünde in den Herzen meiner Kinder zu Schlamm, zu Schmutz wird, aber gewaschen im Wasser der Gnaden, werden die Seelen wieder reingewaschen und der Gnade wieder würdig." Die liebe Gottesmutter beugte sich nieder und berührte an zwei Stellen die Quelle mit den Händen.
Darauf sagte sie: "Allen meinen Kindern sollen die Wünsche meines Sohnes Jesus aus dem Jahre 1947 bekanntgegeben werden. Seine Wünsche und meine Botschaften habe ich damals in der Domkirche von Montichiari mitgeteilt. Ich wünsche und wiederhole, dass hierher die Kranken und alle meine Kinder zu dieser wundertätigen Quelle kommen. Jetzt ist deine Mission hier inmitten der Kranken und aller, die der Hilfe bedürfen. Ich wünsche außerdem: Sage den Gläubigen, sie sollen zuerst in die Kirche gehen, dort meinen göttlichen Sohn Jesus im Heiligsten Altarsakrament anbeten. Nachher sollen sie hierherkommen. Sie sollen zuerst dem Herrn danken, der so überaus Gütig und barmherzig ist, der Montichiari so viel Liebe und Gnade geschenkt hat!"
Bei diesen Worten erhob sie sich in die Höhe, öffnete ihre Arme und mit ihnen ihren Mantel, der eine unendliche Fläche im Universum einnahm. An ihrem Arm hing ein weißer Rosenkranz. An der rechten Seite des Mantels sah man unten den Dom von Montichiari, wo die Erscheinungen im Jahre 1947 stattgefunden hatten. Weiter sah man rechts unter ihrem Mantel die "Marienburg", ein Schloß aus dem Mittelalter, auf einer seitlichen Anhöhe von Montichiari.
Dieses Schloß ist jetzt durch die göttliche Vorsehung bereits zu einem Zentrum und Heim für Kranke, Leidende und alte Leute geworden.
Als es vor einiger Zeit zum Verkauf angeboten war, wollten es Interessenten erwerben, um daraus ein übler Nachtlokal zu machen. Als der damalige Ortspfarrer von diesen Plänen Kenntnis erhielt, wollte er das unter allen Umständen verhindern. Es wurde viel gebetet, vor allem auch zur "Rosa Mystica". Es war dann wie eine Erleuchtung des Himmels, als man auf den Gedanken kam, die Burg für karitative Zwecke zu erwerben. Für diesen Plan konnte ein bekannter Caritasapostel, der in Italien mehrere Heime für Kranke, Alte und Leidende gegründet hatte, gewonnen werden und zwar Monsignore Luigi Novarese. Er kaufte das Schloß und machte daraus ein Heim mit Hauskapelle für alte und kranke Priester. Bei der feierlichen Einweihung war auf Einladung des Ortspfarrers Msgr. Rossi auch Bischof Joao Pereira Venancio, damals noch residierender Bischof von Fatima, Gast. Er interessiert sich lebhaft für die Erscheinungen der "Rosa Mystica".
Eine Anzahl Priester verbringen bereits in der Marienburg ihren Lebensabend, wo auch gelegentlich Einkehrtage für diese karitative Bewegung abgehalten werden.
 
BEDEUTUNG DER ERSCHEINUNGEN DER ROSA MYSTICA
In Montichiari kommt die liebe Gottesmutter als "Rosa Mystica" vor allem für die Priester, Klöster und alle Gottgeweihten, die dem Herzen des Herrn und dem Herzen dieser Mutter besonders nahestehen. Aber so viele aus ihnen stoßen furchtbare Schwerter in diese heiligsten Herzen.
Das Leid des ersten Schwertes
In ca. zehn Jahren haben etwa 30 000 Priester der katholischen Kirche ihren Beruf verloren. Davon hat nur etwa die Hälfte um die kirchliche Laisierung nachgesucht. Die andere Hälfte hat darauf verzichtet. Ein Priester äußerte sich dazu folgendermaßen: "Die Laisierung soll sich der Papst an den Hut stecken!" Praktisch heißt das: viele tausend Priester und Ordensleute haben nicht nur ihren Beruf, sondern auch den Glauben verloren, leben in nur zivilen Ehen, sind teilweise mehrfach geschieden etc. Zu den etwa 30 000 Priestern kommt etwa das Vier- bis Fünffache an Ordensbrüdern und Ordensschwestern, die ihren Beruf aufgaben. Insgesamt sind das wohl über 100 000 Priester und Ordensleute. Eine erschreckende Zahl und ein furchtbares Schwert der Schmerzen im Herzen der besten aller Mütter! Es sind ihre Söhne und Töchter.
 
Das Leid des zweiten Schwertes
Das bereiten jene Priester- und Ordensleute, die in Todsünden dahinleben. Sie bleiben wohl im priesterlichen Dienst und in klösterlichen Gemeinschaften, verletzen aber in Lauheit, Kreuzesscheu, Kritik an Papst und Kirche, Vergnügungssucht und in schweren Sünden den Herrn und seine Mutter besonders schmerzlich. Sakrilegisches Zelebrieren und Kommunizieren der Gottgeweihten! Gott allein weiß, wie viele das heute in der Kirche sind! Dieses zweite Schwert ist wohl noch viel schmerzlicher als das erste!
 
Das durchbohrendste 3. Schwert
stoßen ins Mutterherz wohl die Priester und Gottgeweihten, die nicht nur den Beruf, sondern auch den Glauben verlieren und zu erbitterten Feinden der Kirche werden und schweren Schaden zum Verderben vieler Seelen anrichten.
Es geht aber nicht nur um die Hirten der Kirche, sondern vor allem auch um die Herde Christi. "Wenn das am grünen Holze geschieht, was wird dann erst am dürren geschehen!"
Die Kirche erlebt heute als fortlebender Christus vor allem die dritte Versuchung Christi, wo es heißt: "Satan nahm ihn auf einen hohen Berg, zeigte ihm alle Herrlichkeiten dieser Welt und sprach: "Dieses alles will ich dir geben, wenn du vor mir niederfällst und mich anbetest!"
Wie viele Priester, Gottgeweihte und Laien sind dieser Versuchung bereits erlegen! Wie viele leisten nur noch wenig Widerstand und glauben, auf beiden Schultern tragen zu können! Es vollzieht sich heute wahrhaftig die Scheidung der Geister: Irrewerden und Flucht vor dem Kreuze Christi, aber auch - Gott sei Dank - noch viel bewußtere Treue und Kreuzesnachfolge so vieler!
Wir leben mitten in Sodoma und Gomorrha!
Aber es gibt darinnen noch so viele Gute! Und an diese wendet sich die weinende Schmerzensmutter mit den drei furchtbaren Schwertern im Herzen ganz besonders mit ihrer Bitte: Gebet - Buße - Sühne.
 
IST MONTICHIARI FORTSETZUNG UND ERFÜLLUNG VON FATIMA?
1. Bei der Erscheinung am 7. Dezember 1947 im Dom von Montichiari trägt die liebe Gottesmutter einen weißen Mantel, der rechts von einem Knaben und links von einem Mädchen gehoben wurde. Pierina Gilli fragt, wer die begleitenden Kinder seien. Darauf sagt die liebe Gottesmutter: "Hyazintha und Francesco. Sie werden dir in allen Leiden und Prüfungen beistehen. Auch sie haben gelitten, wenn sie auch jünger waren als du. Das ist es, was ich von dir wünsche: Einfachheit, die Güte dieser beiden Kinder."
2. Dann sagt Maria ganz klar: "In Fatima ließ ich die Andacht zu meinem Herzen mit der Weihe an dasselbe verbreiten...Hier aber in Montichiari wünsche ich - vor allem in den Klöstern und religiösen Instituten - als Rosa Mystica verehrt zu werden, verbunden mit der Andacht zu meinem Herzen, damit die Gottgeweihten durch mein mütterliches Herz reichere Gnaden erlangen." - Welch innigen Zusammenhang mit Fatima, welche Erfüllung von Fatima bekunden diese Worte! (Herz ist Ausdruck für die ganze Geistes- und Liebesfülle, die Gott über Maria ausgegossen hat. Beten wir für all jene, die mit ihrem eiskalten Verstand jede Herz-Mariä-Verehrung ablehnen, ja sogar das Wort Herz-Mariä belächeln!)
3. Am 8. Dezember 1947 zeigt sich die Gottesmutter im überfüllten Dom, majestätisch auf einer großen weißen Treppe herniedersteigend, die rechts und links mit weißen, roten und goldgelben Rosen geschmückt ist. Auf der Brust wird herrlich strahlend ihr Herz sichtbar, also wieder das Herz wie in Fatima aber nicht mit Dornen umwunden wie dort, sondern geschmückt mit einer weißen, roten und goldgelben Rose. Dabei sagt sie: "Seht dieses Herz, das die Menschen so sehr liebt, das von den meisten nur mit Schmähungen überhäuft wird...Für alle Kinder, die meinen Worten Gehör schenken und diese zu Herzen nehmen, habe ich schon eine Fülle von Gnaden bereitet."
4. Was bedeuten die drei Rosen, mit denen die liebe Gottesmutter jedesmal in Montichiari erscheint?
Am 8. Dezember 1947 schmücken diese auffallend ihr strahlendes Herz. In allen weiteren Erscheinungen, vor allem in Fontanelle und später, schmücken sie über der Brust ihren Mantel.
a) Die weiße Rose bedeutet wohl sicher: Maria, ist die reinste Tochter des Vaters, ist Immaculata, Sitz der Weisheit.
b) Die rote Rose: Maria ist die Mutter des Sohnes Gottes, ist Mater dolorosa und Mutter der Barmherzigkeit.
c) Die goldgelbe Rose: Maria, ist die Braut des Heiligen Geistes, die Königin des Himmels und der Erde, die Mutter der Kirche.
Maria fängt in ihrem unbefleckten Herzen wie in einem herrlichen Kristallkelch die Licht-, Gnaden- und Liebesstöme der Allerheiligsten Dreifaltigkeit auf und strahlt sie in unermesslicher mütterlicher Liebe an alle ihre Kinder wieder aus - als Schatzmeisterin Gottes und als Mittlerin der Gnaden. Vor allem will sie überreiche Gnaden als Rosa Mystica den Gottgeweihten schenken.
In diesen drei Rosen liegt eine tiefe, wunderbare, ja faszinierende und atemberaubende Symbolik. Diese drei Rosen versinnbildlichen drei große Machtbereiche Gottes.
 
1. Die weiße Rose
ist Bild der Weisheit Gottes, des Lichtes, der Reinheit, der Lauterkeit, der Ordnung, der Schöpfungskraft, der Harmonie usw.
Maria nimmt zunächst selbst als die auserwählte Tochter des himmlischen Vaters diesen Gnadenstrom in sich auf, bringt ihn in einer wundervollen weißen Rose in sich zum herrlichen Erblühen und gibt ihn weiter an ihre Kinder als Immaculata, Unbeflecktes Herz, Reine Mutter, Keusche Mutter, Unversehrte Mutter, als weise, lobwürdige, mächtige Jungfrau, als Spiegel der Gerechtigkeit, Sitz der Weisheit, als Morgenstern, Meeresstern, als Königin der Jungfrau, Königin der Engel, Königin ohne Makel der Erbsünde empfangen usw.
2. Die rote Rose
ist das Bild der Liebe Gottes, der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit, der königlichen Richtergewalt, der göttlichen Kraft, der geheimnisvollen Gegensätzlichkeit, des Schwertes, des Kreuzes, der Erlösung, des Blutes Christi usw.
Maria bringt diesen Gedankenstrom in einer herrlichen blutroten Rose zum Erblühen und leitet ihn an ihre Kinder in mütterlicher Liebe weiter, wenn diese ihre Herzen diesem Gnadenstrom öffnen und Maria innig lieben als heilige Gottesgebärerin, als Mutter Christi, als wunderbare Mutter, Mutter des Erlösers, Ursache unserer Freude, Zuflucht der Sünder, Mutter der Barmherzigkeit, als Mater dolorosa, als Königin der Martyrer usw.
 
3. Die goldene Rose
ist das Bild der Heiligkeit Gottes, der Majestät, Allmacht und Königswürde Gottes, der Königin Himmels un der Erde, der Braut des Heiligen Geistes, des gewaltigen göttlichen Kraftfeldes.
Maria bringt diesen Gnadenstrom in sich zum vollkommenen Erblühen, soweit das für ein von Gott geschaffenes Geschöpf überhaupt möglich ist. Sie gibt ihn in überströmender Liebe weiter an alle ihre Kinder als Braut des Heiligen Geistes, als Mutter der göttlichen Gnade, als liebenswürdige Mutter, wunderbare Mutter, Mutter des guten Rates, als goldenes Haus, als Arche des Bundes, als vortreffliches Gefäß der Andacht, als Heil der Krnaken, Trösterin der Betrübten, Hilfe der Christen, vor allem als Königin der Engel, der Patriarchen, der Propheten, der Apostel, der Bekenner, der Jungfrauen, aller Heiligen, als Königin in den Himmel aufgenommen, Königin des Friedens, Königin des heiligen Rosenkranzes, Mutter der Kirche, Unsere Liebe Frau vom Allerheiligsten Altarsakrament. Oder, wie die Ostkriche sie nennt: Du purpurner Thron, Du, die uns die Sonne geboren, Frau von der erfrischenden Quelle, Kostbarste Perle des Gottesreiches, lebendiger Altar des Brotes, lebendige Monstranz des Allerhöchsten usw.
Der Titel "Rosa Mystica" und das Sichtbarwerden des herrlich strahlenden Unbefleckten Herzens Marias im Dom von Montichiari am 8. Dezember 1947, geschmückt mit einer weißen, roten und goldenen Rose, ist die Zusammenfassung, die Kristallisation aller Gnaden, die sie vom Dreifaltigen Gott empfängt, in eigene Tugenden umwandelt und erblühen läßt und gleichzeitig überreich an ihre Kinder weitergibt. Unter diesen beschenkt sie sicher besonders die Priester und die Gottgeweihten, die der Herr aus Tausenden auserwählte. In ihnen sollen diese Gnaden aber auch besonders erblühen und besonders fruchtbar werden.
 
Auch Satan hat sich drei Rosen angeschafft
 
1. Die weiße Rose Satans
Ausdruck dafür: Eine gottlose Wissenschaft, Atheismus, Rationalismus, Liberalismus, Modernismus, Hominismus, Anarchismus, und wie sie alle heißen diese gottlosen "-Ismen".
In Deutschland entstand eine Form der Freimaurerei, die sogenannten "Rosenkreuzer" - ein Hochgrad der Freimaurer. Freimaurer tragen bei besonderen Feiern eine weiße Rose.
In der Kirche selbst ist das vor allem der Modernismus mit einer "Gott ist to-Theologie". Der Modernismus leugnet die Gottheit Christi, die Wunder, die Unsterblichkeit der Seele, die Allerheiligste Dreifaltigkeit, die Existenz von Engeln, Teufeln, leugnet die Hölle, das Fegfeuer, die päpstliche Unfehlbarkeit, die Autorität der Kirche, der Eltern, leugnet jede Übernatur. Das ist der Tod der Religion.
Papst Leo XIII. schreibt in einem Motu proprio am 28. 9. 1888 folgendes: "Satan...schweift heute aufs neue über die Erde...Er nimmt die Gewalt eines Lichtengels an...Die böse Schlange gießt wie einen schmutzigen Strom über die verblendete, verkommene Menschheit das Gift ihrer Bosheit aus, den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unkeuschheit und aller schändlichen Laster..."
 
2. Die rote Rose Satans
Sie ist das Zeichen des Zusammenschlusses aller Gegner Gottes, besonders der Gegner Christi. Seines Kreuzes, Seines kostbaren Blutes; sie ist das Zeichen des Aufruhrs, der Revolution, der gegen den Himmel geballten Fäuste, ja der blutigen Gewalt, der Unmenschlichkeit, der Grausamkeit, des Marxismus, des Kommunismus, der Diktatur.
Innerhalb der Kirche gehört dazu die übertriebene Betonung der Mitmenschlichkeit und Brüderlichkeit, Verächtlichmachung des Kreuzes, des Gebetes, des Opfers, das erschreckende Anwachsen vieler Sakrilegien, Spott und Hohn über fundamentale Glaubenswahrheiten, über Gebote Gottes und der Kirche, über Sakramente, Sakramentalien und Formen christlicher Frömmigkeit (Marienverehrung, Engel, Heilige, Rosenkranz, Kreuzweg), dazu zersetzende Kritik, Auflösung aller Tabus etc.
 
3. Die goldene Rose Satans
Ausdruck dafür ist die Selbstvergottung, das "Sein wie Gott", die Gier nach Mammon, nach der Macht des Goldes, des Materialismus, die Anbetung des goldenen Kalbes, die Modeströmungen, der hemmungslose Genuß, Alkoholismus, die Pornowelle, die Haschwelle, Perversität, Aberglaube, Magie, Spititismus, Sodoma und Gomorrha, die Dämonie, das Tier, das Absinken unter das Tier usw. Jahr um Jahr wird das erschreckend rasche Ansteigen dieser verderblichen dämonischen "Strömungen" immer mehr sichtbar. Man bedenke, es sind wirkliche Strömungen, die die "Masse" mitreißen. "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."
Ein Erschrecken überkommt einen, wenn man liest, dass bereits eine sogenannte Satanskirche besteht. Sie wurde 1966 von Anton La Vey, dem "schwarzen Papst" in San Francisco, gegründet und ist als eine der religiösen Körperschaften in den USA offiziell registriert, also nicht mehr ein Geheimbund. Sie breitet sich über die ganze Welt aus. Es gibt bereits eine satanische Bibel. Bei den satanischen Trauungen und "Schwarzen Messen" ist der Altar eine unbekleidete Frau. Der Bewerber für diese satanische Kirche muss sich im Aufnahmeritus mit seinem eigenen Blut dem Teufel verschreiben. Lodernder Hass gegen Gott, gegen die Kirchen und die Gläubigen ist das Hauptziel. Die Teufelsreligion soll zur Weltreligion werden. Das ist das Ziel Satans.Wie am Anfang der Schöpfung scheint Satan und sein Anhang auch gerade heute zu proklamieren: "Lasst uns bis zum Himmel emporsteigen!" Aber Gott wird auch heute wieder Antwort geben: "Bis in den Abgrund der Hölle sollst du hinabgestürzt werden!"
Dafür schickt der Herr heute offensichtlich die große Gegenspielerin, die Schlangenzertreterin:
Maria und mit ihr die heiligen Engel des Himmels. In Fatima hat Maria versprochen: "Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz siegen."
Wenn sie in Montichiari mit den drei Rosen über ihrem mütterlichen Herzen erscheint, dann sagt das wohl ganz klar: "Ich komme mit der Allmacht und Weisheit, mit der Erlösungsfrucht und der Barmherzigkeit, mit der Liebe und dem Reichtum des Dreifaltigen Gottes." Und welche Abwehr- und Kampfwaffen bietet sie an? Als erste und wichtigste, als durchschlagendste und sieghafteste immer wieder:
"Betet den heiligen Rosenkranz!"
Schon so lange und so oft stellt sie immer wieder diese Forderung. Warum wohl?
Der heilige Rosenkranz ist eine Kurzausgabe der heiligen Schrift, eine Bibelbetrachtung, "eine konzentrierte Dogmatik", (so Erzbischof Dr. Schäufele), ein herrlicher und reicher Quell des Glaubens; er ist Vorbild und Hilfe der Kreuzesnachfolge, eine unerschöpfliche Schatzkammer des Glaubens, der Hoffnung, und der Liebe, ein Kanal überreicher Gnaden und Goldschätze des ewigen Lebens.
 
Die Siegerin in allen Schlachten
Wie schon so oft in der Kirchengeschichte, muss auch jetzt die wahre innerkirchliche Erneuerung zuerst am Haupt und dann an den Gliedern erfolgen.
Zuerst also die Erneuerung der Priester und Gottgeweihten, das heißt der Hirten, dann wird sich die versprengte Herde Christi von selber wieder um sie scharen.
Am 22. Juli 1973 versprach die liebe Gottesmutter: "Wenn man dieser Einladung (Gebet - Buße - Sühne) Gehör schenken wird, dann wird dies das augenscheinlichste Wunder sein: (Zuerst in der Kirche selbst) die Rückkehr der Kinder zum wahren Glauben, zur wahren Liebe des Herrn!"
Wenn sich die katholische Kirche selber erneuert hat durch das Lehramt, das Hirtenamt und das Gnadenamt der Kirche, das heißt, wenn der Glaube wieder einheitlich und lebendig wird, wenn Gottes Gebote und die Autorität der Kirche wieder voll und freudig angenommen werden, wenn vor allem alle sieben Sakramente der heiligen Kirche (unter ihnen besonders das allerheiligste Altarsakrament und die sakramentale Beichte) in neuem Glanz erstrahlen, ebenso alle Sakramentalien und alle anderen Mittel des Heiles (Kreuz, Buße, Sühne, Gebet, Marienverehrung, Verehrung der heiligen Engel, der Heiligen, Gebet für die Armen Seelen etc.) dann ist dies das augenscheinlichste Wunder, bewirkt von Gott durch Maria.
 
Die katholischen Kirchen und Kapellen müssen vor allem wieder zuerst Gotteshäuser werden und nicht Schauspielhäuser. Der eucharistische Herr und Heiland muss wieder die alles beherrschende Herzmitte der Gotteshäuser werden. Wenn die Priester selber den eucharistischen Gott zur Seite schieben, Ihn zu einer Nebensache in den Kirchen machen, sich selbst aber zur Hauptsache, ja, sich dorthin setzen, wo der Thron des Allerhöchsten hingehört, dann kann das Gott und der lieben Gottesmutter nicht gefallen.
Hauptsache in der Kirche ist der Herr, und nicht der Mensch. Hier liegt wohl die tiefste Ursache für die erschreckende Abwertung des Priestertums und auch der heiligen Gelübde. Es ist, als wollte der Herr sagen: "Wenn ihr Priester mich vor allem in den Gotteshäusern zu einer Nebensache macht, dann werdet ihr selber zu einer Nebensache werden!" "Lasst nicht verschütten und vergiften die Quellen des Glaubens (Fontes Fidei - Lehramt), lasst nicht zerstören die Wege des Herrn und des Kreuzes Christi (Viae Domini et S. Crucis - Hirtenamt). Lasst nicht versiegen die Quellen des Heiles (Fontes Salutis - Gnadenamt)!"
 
Darauf weist ganz klar die Rückseite der Medaille hin, die am 19. Mai 1970 die "Rosa Mystica" der Seherin zeigte:
Eine runde Kuppelkirche mit drei großen, weiten einladenden Toren. Dazu die Aufschrift: "Maria, Mutter der Kirche".
Wenn sich die Kirche erneuert, zuerst am Haupt, dann an den Gliedern, wird sie als herrliche Braut Christi neu erstrahlen und zunächst den eigenen Kindern wieder Klarheit, Sicherheit, Halt, Geborgenheit, Heimat, Mutter sein. Von dieser wahrhaft erneuerten Kirche wird dann eine leuchtende Strahlkraft und eine mächtige Anziehungskraft ausgehen für andere Kirchen und für Suchende, und es wird folgen:
die Wiedervereinigung im Glauben,
dann
der Friede für die ganze Welt.
Montichiari scheint wirklich die Morgenröte der Verheißung von Fatima zu sein, ein Leuchtturm im Sturm der Zeit: "Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz siegen, und es wird Friede sein!"
 
Pilgermadonnen in Fontanelle
Rosa Mystica in China, 13. Mai 2001
Rosa Mystica in Indien
Rosa Mystica in Afrika
Rosa Mystica in Papua - Neuguinea
Rosa Mystica in Australien
Rosa Mystica in Litauen- Turgieli
Rosa Mystica in Myanmar (Burma), St. Michaelskirche
 
 
An dieser Stelle - ein "ewiges Vergelts Gott" an Herrn Horst Mehring.
Im Jahre 2005 bekam ich meine Rosa Mystica von Herrn Mehring. Er war so herzlich und schenkte mir diese Rosa Mystica Karten, Rosenkränze, Bilder und Medaillen.
 


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