- Gottes enge Pforte -

Das Unbefleckte Herz Mariens

 
 
 
Der Triumph des Unbefleckten Herzens gegen den Triumph der Hölle
 
Satans Lüge und Verführung 
auch die Kirche arg verwirret. 
Unbeflecktes Herz Mariens 
über allem triumphieret.


 Jesus sagt: "Satan ist vom Anfang an ein Menschenmörder. Er steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, spricht er aus seinem Wesen. Denn er ist der Lügner und der Vater der Lüge. Er ist der Fürst dieser Welt." -

Diese Worte des Herrn allein müssten genügen, Satan besser zu kennen und zu wissen, wo und wie Satan wirkt.

Der Völkerapostel Paulus sagt: "Satan ist der Verführer der ganzen Welt. Dazu versteht er es auch, sich als Engel des Lichtes zu tarnen. Denen die verloren gehen, hat Satan als Gott dieser Welt den Sinn geblendet, damit ihnen das Licht Christi nicht leuchten kann."

Als Gott dieser Welt hat Satan allen, die verloren gehen, den Sinn geblendet. Das gilt heute mehr denn je. Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Weil sie zu sehr mit der Welt liebäugeln und das Ewige nicht mehr verstehen wollen.

Papst Paul VI. sagte am 29.6.72: "Wir haben den Eindruck, dass der Rauch Satans sogar in den Tempel eingedrungen ist. Das ist vor allem der Zweifel, die Infragestellung, die Unsicherheit. So hat man kein Vertrauen mehr zur Kirche. Keine Sicherheit. Eine feindliche Macht ist in die Kirche eingeschlichen, sie heisst: Satan!"

Am 15.11.72 sagte der Papst: "Wir müssen das unheilvolle Wirken Satans überall dort vermuten, wo die Lüge sich heuchlerisch und machtvoll gegen die Wahrheit behauptet. Wo der Geist des Evangeliums in das Reich der Märchen verbannt wird."

Leider wurde von vielen, auch Theologen, darüber gesagt: "Diese Worte des Papstes sind ein Rückfall ins dunkle Mittelalter." - Inzwischen ist es weiterhin in der christlichen Welt modern geworden, vom Teufel Abschied zu nehmen. In dem Buch, Abschied vom Teufel heisst es unter anderem: "Wir müssen endlich zu einem reinen Glauben kommen. Teufelsglaube ist etwas Heidnisches. Satan war nicht Gegenstand der Verkündigung Jesu. Die Botschaft des Evangeliums ist leider weiterhin in eine Botschaft des Teufels verdreht worden. Nun aber wird das Evangelium wieder zur hellen Frohbotschaft Gottes."

 

Wenn das so ist, dann hat Jesus gelogen. Oder er hat sich getäuscht und muss von den Schriftgelehrten unserer Zeit korrigiert werden?!

Man redet heute nicht mehr so offen über das Buch: Abschied vom Teufel. Aber die Wahrheit über Satan und über die Hölle ist weithin ausgetilgt, z.B. ein sehr angesehener Pfarrer in einer grossen Gemeinde hat nie ein Wort über die Hölle oder über Satan gesagt. Ein studierter, glaubenstreuer Katholik wurde dadurch beunruhigt und fragte den Pfarrer darüber. Die Antwort ganz entschieden: "Es gibt keine Hölle! Es gibt keinen Teufel! Das lässt sich mit der Barmherzigkeit Gottes nicht vereinbaren." Alle weiteren Einwände waren vergebens.

So kann Satan als der grosse Unbekannte und Verleugner unkontrolliert seine Siege feiern und Seelen kassieren. - Satan ist nicht wie wir Menschen. Er sieht weiter und plant weiter. Er hat längst seine Wissenschaftler und Pseudotheologen mit seinem Gift infiziert, dass sie Zweifel, Unsicherheit und Fraglichkeit in die Kirche einschleusen konnten.

Auf diesem Gebiet sind die Freimaurer, die man mit Recht die Kirche Satans nennt, die besten Schüler Satans und Meister der Lüge. Es wird behauptet, sie seien Freunde der Kirche. Es sei erlaubt als kath. Christ auch Freimaurer zu sein. Das ist nicht wahr. Sie sagen zwar, sie haben gleiche Ziele wie die Kirche: Das Heil und Glück der Menschen. Aber nur auf irdischem Gebiet und nur scheinbar. Denn wenn sie ihre Ziele nicht durchsetzen können, werden sie sehr brutal.

Vor über 100 Jahren hatten die Freimaurer als Ziel festgelegt:

"Die Kirche muss endlich vernichtet werden! Aber nicht durch offene Bekämpfung oder gar Martyrium. Die Kirche muss umgewandelt werden! Sie muss sich uns angleichen! Vor allem muss der Priester verweltlicht werden! Nur durch den Lkerus können wir das Volk der Christen gewinnen und verwirren. Dafür müssen wir die Studierenden und die Professoren gewinnen. Sie müssen unsere Sprache reden. Wir müssen unsere Ideen in die Klöster und in die Seminarien hineinbringen. Alles unter dem Idealismus des Fortschritts und des wahren Humanismus."

Tatsächlich versuchten die Freimaurer seit über hundert Jahren durch die Lehre eines humanistischen Modernismus die Kirche zu infizieren. Es gelang ihnen teilweise. Aber dann hat der hl. Papst Pius X. ihre Absichten durchschaut und hat sie durch eine klare und scharfe Enzyklika abgewehrt. - Aber seit Jahren ist es den Freimaurern gelungen, die Ideen des Modernismus in die Kirche zu bringen und vieles darin zu vergiften. Darüber schrieb schon im Jahre 1968 eine Freimaurerzeitung triumphierend: "Mit Freude können wir beobachten, dass die Säulen der Kirche zusammenbrechen. Darunter vor allem: Die Unfehlbarkeit des Papstes; die eucharistische Gegenwart Gottes; die klerikale Person des Priesters; die Übernatürlichkeit der Sakramente, das Verschwinden der Beichte, nachdem Sünde ein leerer Begriff geworden ist. Wenn diese Säulen gestürzt sind, wird der letzte Rest bald folgen." - Darüber braucht es keine Erklärung mehr. Nur ist erschreckend, wie viele Priester so fanatisch die Ideen der Freimaurer verwirklichen.

Für uns ist die Frage, was wir tun sollen? Wie wir uns dagegen wahren sollen? Reden hat wenig wert. Da muss erst Gott der Herr reden, dass sie wieder zur Einsicht kommen. - Uns lehnt man als rückständig und konservativ ab. Wir sind zu dumm und wissen nicht, was die Kirche heute bracht. Dass dabei Millionen ins Verderben gerissen werden, sehen sie immer noch nicht ein.

Nur durch das Unbefleckte Herz Mariens können wir retten. Bedenken wir die Worte Marias genau: "Weihet euch meinem Unbefleckten Herzen! Überall dort, wo die Menschen nicht auf mein Unbeflecktes Herz vertrauen, hat der Teufel Macht über sie." - Tatsächlich hat der Teufel furchtbare Macht über alle, die nicht dem Unbefleckten Herzen vertrauen. Selbst die Besten kann Satan irreführen, wenn sie nicht unter dem besonderen Schutz Marias stehen. Wir können das überall beobachten.

Die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens müssen wir jeden Tag machen. Und ganz danach leben! Nichts Unheiliges mehr eindringen lassen in unser Herz. Vor allem keinen Stolz, kein Besserwissen. Demütig, wahr und rein im Unbefleckten Herzen geborgen bleiben. Dann kann der Lügner uns nicht mehr irreführen. Und es kann uns auch niemand mehr durch Besserwissen überreden. Wir werden immer klar den Weg des Heiles kennen. Denn Maria führt uns im Lichte des Heiligen Geistes. Aber unser Herz muss ganz im Unbefleckten Herzen geborgen bleiben. Unser Herz gehört unserer Mutter. Dann wird der Triumph des Unbefleckten Herzen uns überall begleiten.

 

Die Liebesglut des unbefleckten Herzens
 
Strahlend wie die Glut der Sonne, 
leuchtend hell in Himmelswonne 
glühn im Unbefleckten Herzen 
immer noch des Sohnes Schmerzen.


Das Unbefleckte Herz Mariens ist durchglüht und durchbohrt von allen Schmerzen der liebenden Hinopferung ihres göttlichen Sohnes. Die liebende Hinopferung ihres Sohnes auf Golgotha glüht in ihrem Unbefleckten Herzen weiter bis alle ihre Kinder heimgeholt sind in die Herrlichkeit des ewigen Paradieses.

Wir dürfen nicht meinen, die Liebesglut ihres Unbefleckten Herzens ist nur weiche frauliche und mütterliche Liebeszärtlichkeit. Ihre Liebe ist eine lodernde Gewalt der ewig flammenden Liebe Gottes.
Der Heilige Geist, ihr heiligster Bräutigam, hat ihr den wundervollsten Schmuck geschenkt, den überhaupt ein Mensch empfangen konnte: Die Fülle der Liebe Gottes! Das ist eine unendliche Flut der Liebe, die sonst nur in Gott sein kann. Eine unendlich, ständige Glut reinster Liebe in unermesslichen Tiefen und Höhen. Eine Glut flammender Liebe, die alles durchdringt und in unermesslicher Heiligkeit alles reinigt und vollendet. Eine Glut flammender Liebe, die vor keinem Opfer zurückschreckt und jegliches Leiden bis in die tiefsten Qualen mitopfert. Eine Glut flammender Liebe, die zur ewigen Anbetung des Vaters und des Sohnes alle und alles entzünden will! Das ist die flammende Liebesglut des Heiligen Geistes! Das ist der Heilige Geist selber: Die Fülle der Liebe Gottes!
Diese Fülle der Liebe Gottes flammt ständig weiter im Unbefleckten Herzen Mariens. Diese Fülle der Liebe Gottes ist das tiefste Geheimnis und der grösste Schatz des Unbefleckten Herzens. Es ist der Siegelring Gottes, der Maria würdig macht am Throne Gottes zu stehen. Kein Geschöpf hat je eine grössere Würde erlangt. Selbst die Seraphime und die Cherubime können nie diese Würde erlangen. Auch über ihnen steht und gebietet Maria. Sie folgen ihr jubelnd.
Die Glut der flammenden Liebe Gottes ist der Brautschmuck vom Heiligen Geist. Er ist die unbegreifliche Würde des ewigen Unbefleckten Herzens. Diese Glut der flammenden Liebe des Heiligen Geistes schreckt vor keinem Opfer zurück. Darum ist Maria so opferhart trotz ihrer Mütterlichkeit.
Das Unbefleckte Herz Mariens ist trotz ihrer Glorie im Himmel ein ständig glühender Opferherd Hingebender Liebe für alle Kinder Gottes, die noch durch das Opferblut ihres Sohnes zum Vaterherzen heimgeboren werden müssen.
DArum ist es verständlich, dass Maria nach der Himmelfahrt ihres Sohnes noch lange auf Erden weilte. Sie ging in Jerusalem jeden Tag den Kreuzweg ihres Sohnes und verharrte in schmerzlicher Beschauung auf Golgotha, an der Kreuzigungsstätte. Später wurden alle Christen durch blutige Verfolgungen aus Palästina vertrieben. Der Apostel Johannes hatte vorgesorgt. Nördlich von Ephesus hatte er für Maria in einem stillen, schönen Hügelland ein geräumiges Haus erbauen lassen. Auch dort hatte Johannes auf die Bitte Mariens einen Kreuzweg errichtet mit den Markierungen der einzelnen Stationen. Jeden Tag ging Maria dort auch den Kreuzweg, den Leidensweg ihres Sohnes. Sie verweilte lange oben auf der markierten Kreuzigungsstätte. In ihrem Herzen hat Maria auf diese Weise immer wieder, das ganze Erlöserleiden ihres Sohnes weitergelitten.
Wir dürfen also das Unbefleckte Herz nicht nur in jubelnder Vollendung sehen, sondern auch in ihrem miterlösenden Mutterschmerz. Darum hat sich Maria schon öfters geoffenbart mit einem Herzen, das von einer Dornenkrone umwunden ist. Auch ihr Bildnis zeigt sich öfters in bitteren Tränen, teilweise sogar in blutigen Tränen. Das ist der Ausdruck des tiefen Schmerzes, den die Opferliebe des Unbefleckten Herzens noch ständig erleidet für die Geburt ihrer Kinder.
Wie das möglich ist, dass ein Herz voll unendlicher Seligkeit noch so leidensfähig ist, das ist ein göttliches Gnadengeheimnis, das wir noch nicht begreifen können. Wir können auch das Opfer Christi, das wir ständig in der hl. Messe vergegenwärtigen nicht vereinbaren mit der Glorie des auferstandenen und verherrlichten Christus. Die Liebesflamme des Heiligen Geistes muss alles reinigen und vollenden bis zur tiefsten Fülle zur ewigen Ehre Gottes!
Gerage auch in dieser Opferkraft ist das Unbefleckte Herz Mariens die mächtigste Waffe gegen alle Gewalten der Hölle. - Luzifer weiss, dass er Maria, "diese hohe Frau", wie er sagt, nie überwinden kann. Der Allmächtige würde ihn furchtbar zurückschlagen, wenn er die Ehre Mariens antasten würde. Darum hetzt er durch seine hörigen Geister die Herzen der Menschen gegen Maria auf. Auch Priester. Sie sollen Maria wie eine Dirne erniedrigen und überall zum Gespött machen, damit sich alle von Maria abwenden und sie niemand mehr anruft. - Denn wenn Maria ausgeschaltet werden kann, sagt Satan, ist der Weg frei zur völligen Vernichtung der Kirche.
Freilich kann Satan Maria in ihrem unbefleckten, unbesiegbaren Herzen nie begreifen, weil er die Liebesglut des Heiligen Geistes nie begreift. Auch kann Satan durch den Schutzmantel, den Maria trägt, nie schauen. Der Schutzmantel heisst: Demut! Maria ist und bleibt trotz ihrer höchsten Würde in der Liebesglut des Heiligen Geistes die demütige Magd Gottes.
Eine demütige Magd, so klein, so nichtig, dass alle stolzen Geister darüberstolpern. Auch stolze Theologen. Eine solche Nichtigkeit kann doch niemand ernst nehmen, der noch ein bißchen Verstand hat. So bleibt Maria trotz ihrer Heilsgrösse verborgen als die demütige Magd. Sie bleibt verborgen vor allen hochmütigen Geistern, diesseits und jenseits.
Wir aber wollen in aller Stille, in Einfachheit und Demut ständig zu ihr kommen. Wir wollen zu ihren Füssen uns niederwerfen und wollen der Glut ihres Unbefleckten Herzen ganz vertrauen! Unter dem Schutz ihres Unbefleckten Herzens kann uns nichts passieren. Unter dem Schutz ihres Unbefleckten Herzens prallen alle Angriffe der Hölle zurück.
Wir bitten mit unserem armseligen Herzen Maria immer wieder, dass sie mit ihrem Unbefleckten Herzen uns erneuere! Dass nichts Böses mehr in unseren Herzen rumoren kann! Das Unbefleckte Herz unserer Mutter muss immer mehr in unserem Herzen aufleuchten!
 
Der Sieg des Unbefleckten Herzens
 
 Es wird ein Sieg sein unbegreiflich,
ein Sieg, der ewig triumphieret,
ein Sieg, der Höllenmacht vernichtet
und alle Guten aufwärts führet.


"Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren". Wir kennen diese Verheißung der himmlischen Mutter aus den Erscheinungen in Fatima. Es ist nötig, dass wir das recht verstehen. Dass wir vor allem verstehen, um welche Siegesmacht es geht und wie der Sieg errungen wird. Denn wir alle sollen daran mitbeteiligt sein. Dazu müssen wir auch, die Siegerin selbst, Maria mit ihrem Unbefleckten Herzen besser kennen lernen.

Das Unbefleckte Herz Mariens ist das Werk des Heiligen Geistes. Es ist gleichsam die menschgewordene Liebe des Heiligen Geistes. In tiefster Demut und Liebe hat dieses kleine Herz des Mägdleins Maria sich ganz Gott geöffnet und hingeopfert. So nur konnte der Heilige Geist sie als seine geliebte Braut aufnehmen und ihr Herz ewig schön machen als die Mutter mit dem Unbefleckten Herzen.
Das Unbefleckte Herz ist der Brautring und der Siegelring des Heiligen Geistes. Alle Hoheit und alle Fülle der Liebe Gottes spiegelt sich in diesem Unbefleckten Herzen. Ganz vollkommen ist dieses Herz nach dem urewigen Plan der Liebe Gottes, wie Gott der Herr den Menschen erschaffen wollte nach seinem Bild und Gleichnis. Ganz unbefleckt ist dieses Herz von der Macht Satans, von der Macht des Todes, von jeglicher Schwäche des Leibes und der Seele. Eine unbezwingbare Burg Gottes ist dieses Unbefleckte Herz gegen alle Gewalten der Hölle.
Das Unbefleckte Herz Mariens ist durchglüht von einem Adel Gottes, vor dem selbst die höchsten Chöre der Engel sich auf ihr Angesicht werfen. Dieses Unbefleckte Herz unserer Mutter dürfen auch wir in grosser Hoffnung und Siegeszuversicht verehren. Jesus will, sagt Maria: "Das überall ihr Unbeflecktes Herz verehrt werde." Damit in dieser Zeit satanischer Verwirrung viele gerettet werden.
Am 13. Juli 1917 hat Maria in Fatima den Seherkindern die Furchtbarkeit der Hölle gezeigt: Ein Grauen und eine Qual, die mit keiner Qual dieser Erde zu vergleichen ist. Maria sagte zu den Kindern: "Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der Sünder kommen. Um sie davor zu retten, will Gott Vater die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt begründen."
Damit ist das Wichtigste gesagt, um was er geht bei der Verehrung des Unbefleckten Herzens. Um die Menschen vor der ewigen Verdammnis zu retten. Die ewige die ewige Verdammnis, die Hölle, die viel schrecklicher ist als der grausamste Weltkrieg. Ein Krieg kann höchstens das leibliche Leben rauben. Als Kinder Gottes werden wir trotzdem gerettet zum ewigen Leben. Wer aber dem Tode der ewigen Hölle verfällt, ist unrettbar verloren.
Leider ist die Tatsache der Hölle fraglich geworden. Mit dem Buch "Abschied vom Teufel" ist auch die Hölle verabschiedet worden. Das ist eine vollendete mörderische Irrlehre. Das hätte nie ein Mensch aus sich selber ersinnen können, wenn nicht die giftige Inspiration Satans mitgewirkt hätte.
Ebenso verlogen und mörderisch ist auch die Verharmlosung der Sünden. Praktisch gibt es keine Sünde mehr und keine Hölle mehr - wir können also ungestraft tun, wozu die gemeinsten Begierden uns reizen. Gott kann uns nichts nachtragen. Er ist ja lauter Liebe.
Leider ist ein Grossteil der Christen in diese verderbliche Lüge hineingerissen worden. Die Heilsoffenbarung Jesu sagt genau das Gegenteil. Der Wille Gottes, der sich in den Geboten offenbart, ist heilig und muss erfüllt werden. Jesus sagt ganz klar: "Nur wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, wird in das Himmelreich eingehen." Und er hat uns Beten gelehrt: "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden!"
Um uns vor der Hölle zu retten, hat Jesus, der Sohn Gottes, solche Todesqualen gelitten. Hat nun der Lügner Satan recht oder hat Jesus recht, der die Wahrheit selbst ist?!
Es gibt eine Hölle und in Massen gehen sie heute in die Hölle, weil sie Gottes Ehre und Gottes heiligen Willen mit Füßen treten. Sie sündigen darauf los ohne Buße. Das Bußsakrament ist für viele überflüssig geworden. Und trotzdem gehen sie zur Kommunion. Um das Mass der Verdammnis voll zu machen. Der Apostel warnt: "Wer dieses Brot nicht unterscheidet von gewöhnlicher Speise, der isst sich das Gericht."
Es gäbe eine Rettung: Das Bußsakrament. Durch das Erlöserblut Jesu werden im Bußsakrament alle Sünden abgewaschen. Der Heilige Vater mahnt inständig zum Bußsakrament.
Und die himmlische Mutter hat uns einen besonderen Weg zur Rettung gezeigt: "Um die Menschen vor der Hölle zu retten, will Gott Vater die Andacht zu ihrem Unbefleckten Herzen." - Und dazu mahnt uns Maria eindringlich: "Weihet euch meinem Unbefleckten Herzen!" Und sie mahnt weiter: "Überall wo die Menschen nicht auf mein Unbeflecktes Herz vertrauen, hat der Teufel Macht über sie."
Das Unbefleckte Herz wird alle bösen Geister zurückdrängen, die uns irreführen könnten. Maria verhindert, dass verwirrende Geister uns im Denken und im Herzen beeinflussen. Gerade unser Herz will unsere Mutter frei halten von allen Trübungen durch dämonische Phantasiebilder.
Unter der Schirmherrschaft des Unbefleckten Herzens stehen alle heiligen Engel. Maria wird uns ausser unserem Schutzengel auch weitere Engel zu Hilfe senden, wo immer es nötig ist. Die heiligen Engel werden, wenn wir dem Unbefleckten Herzen geweiht sind, wie eine unüberwindliche Schutzschar umgeben.
Vor allem aber vergessen wir nicht, dass Maria die Braut des Heiligen Geistes ist. Dass sie von ihrem heiligsten Bräutigam alle Gnadenhilfe für uns erlangt. Das Licht des Heiligen Geistes wird uns auf die Fürbitte Mariens immer erleuchten. Wir werden Licht und Finsternis immer recht unterscheiden können. Wir werden immer Erkennen, was aufwärts führt und was abwärts führt. Die Unterscheidung der Geister wird uns in einem wundervollem Maße zuteil werden.
Maria wird uns durch ihr Unbeflecktes Herz so sicher führen, dass wir nichts mehr zu fürchten haben und immer den rechten Weg erkennen. Nur müssen wir demütig und einfach bleiben wie kleine Kinder, die ihre Mutter folgen. Niemals dürfen wir meinen, dass wir aus uns selber siegen können. Damit würden wir dem trügerischen Geist des Stolzes Rechte einräumen, die uns zum Verhängnis würden. Wir sind als Kinder Mariens zum Sieg des unbefleckten Herzens berufen. Diesen Sieg lassen wir uns nicht nehmen! Wir Kinder Mariens!
 
Das Unbefleckte Herz Mariens will uns retten für das ewige Leben
 
Liebe strebt zur Himmelsheimat. 
Dafür sind wir auserkoren. 
Wer nach diesen Glück nicht hungert, 
der geht heimatlos verloren.
 
Das Herz muss entscheiden! Das Herz muss entscheiden zwischen Gut und Bös, zwischen Liebe und Hass, zwischen Leben oder Tod, zwischen Himmel und Hölle. Das Herz muss entscheiden! - Dass unser Herz richtig entscheiden lernt, dafür will das Unbefleckte Herz uns gewinnen und erziehen.
Viele Menschen gehen verloren, weil ihr Herz von der Strömung mitgerissen wird. Und sie lassen sich mitreissen. Es ist eine Flut, die nur abwärts zieht ins Weltliche, ins Vergängliche, ins Unersättliche und schließlich in ewige Verlorenheit. Die Menschen wachen nicht mehr auf in diesem Sog, in diesem Taumel, bis alles zu spät ist. Sie wissen nichts mehr von ihrer herrlichen, ewigen Zukunft und Heimat.
Denkt an die vielen Todgeweihten in den Krankenhäusern. Bis zum letzten Augenblick sind sie nur auf das Irdische bestrebt. Sie wissen nichts mehr vom Ewigen. Wenn der Tod kommen sollte, dann ist ohnehin alles aus, meinen sie. Oder wenn es etwas gibt, komme ich auch dahin, wo die andern sind.
Wie unsagbar verloren sind solche Menschen! Sie gehen dem Ewigen entgegen ob sie wollen oder nicht. In der Ewigkeit wird geerntet, was in der Zeit gesät worden ist. Wer aus Gottes Geist und aus Gottes Gnade Gutes gesät hat, wird das Ewige Leben ernten. Wer aus Satans Geist und Satans Lüge Böses gesät hat, wird das ewige Verderben ernten, die Hölle.
Die verlogenste Irrlehre unserer Zeit leugnet die Hölle. Oder sie verschweigt die Hölle. Gottes Liebe kann eine Hölle nicht zulassen, behaupten auch viele Theologen.
Aber es gibt eine Hölle! Und viele gehen heute in die Hölle. Pater Pio sagte: "Wie Schneeflocken taumeln unzählige in die Hölle." In späteren Jahren sagte er: "Der Zustrom zur Hölle ist wie eine Flut geworden." Er sagte weiter: "Die Verdammten sind so hässlich! Sie wälzen sich in ewigen Flammen."
Die Hölle ist die furchtbarste Verworfenheit, in der die Seelen keinen Frieden, keine Liebe, keine Freude und keine Bekehrung mehr finden, sondern nur noch in ewiger Verzweiflung voll Hass und Bosheit unaufhörlich sich austoben.
Wenn es keine Hölle gäbe, dann hätte Jesus gelogen, der so oft darüber sprach und davor warnte. Wenn es keine Hölle gäbe, dann wäre Jesus ein Idiot gewesen, da er ein so grausames Erlöserleiden und Sterben gelitten hat, um uns vor der Hölle zu retten. Das kostbare Blut Jesu Christi, das unter solchen Qualen vergossen worden ist, ist der schreiende Alarmruf vor der Hölle!
Wir dürfen nicht meinen, dass es Maria in Fatima nur darum ging, uns vor einer schrecklichen Weltkatastrophe zu retten. Sicherlich möchte sie das auch. Aber noch mehr will sie uns retten vor der viel schrecklicheren Katastrophe der ewigen Verdammnis. Denkt an die Worte, die Maria zu den Kindern sagte, nachdem sie ihnen die Grausamkeiten der Hölle hatte schauen lassen: "Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der Sünder kommen. Um sie davor zu retten, will Gott die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt begründen."
Vor der Hölle will Maria durch ihr Unbeflecktes Herz uns vor allem retten! Dafür will Gott die Andacht zu ihrem Unbefleckten Herzen! - Sagt doch Jesus ganz klar: "Das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben habe."
 
Darum also geht es vor allem: Dass wir das ewige Leben ernten und nicht die ewige Verdammnis. Dafür ist leider noch eine gefährliche Irrlehre in unsere Zeit eingerissen die da lautet: Es gibt keine Sünde! Die zehn Gebote Gottes sind ausgerottet. Es gibt keine Sünde mehr. Auf alle Fälle, ist das alles ganz harmlos, was man Sünde nennt. Warum da noch Buße und Beichte?! Bußandacht kann vollständig genügen.
 
Das ist der gemeinste und hinterlistigste Betrug, den Satan in die Gehirne der stolzen und ungehorsamen Christen, auch Priester, gespieen hat. Satan weiss, dass wir ohne Buße alle verloren sind. Jesus warnt uns: "Wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle zugrunde gehen."
Wir müssen aufschauen zum gekreuzigten Heiland und müssen sehen, was Jesus da für die Sünder gebüßt hat! Weil Gottes Wille unendlich heilig ist. Weil Gottes Wille nie entheiligt werden kann durch die Sünder, die sich gegen den heiligen Willen Gottes auflehnen. Sie verfallen damit automatisch der Verdammnis, wenn nicht Buße geschieht.
 
Darum kommt uns Maria in ihrem Unbefleckten Herzen entgegen, um unsere Herzen zu gewinnen und zu erneuern. Dass unsere Herzen wieder aufwachen aus dem Todesschlaf der Gottesferne und Unbußfertigkeit. Dass unsere Herzen fähig werden, Gott zu lieben und nicht mehr gegen den heiligen Willen Gottes sündigen.
 
Wir dürfen die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens nicht äußerlich vollziehen, sondern müssen die Weihe innerlich leben! Wir sollen bedenken, dass durch die Weihe, Maria, unsere liebe himmlische Mutter, uns innig umarmt und uns ihr Unbeflecktes Herz einprägen will! Unser kleines, sündiges Herz will sie verdrängen und ihr Unbeflecktes Herz in uns entfalten. Damit unser Herz wieder fähig wird, Gott über alles zu lieben.
Durch ihr Unbeflecktes Herz muss die wahre Liebesglut in unserem Herzen wieder aufflammen. Dass wir auch ihren Notruf in Fatima verstehen: "Betet viel und bringet Opfer für die Sünder! Denn so viel kommen in die Hölle, weil niemand für sie betet und opfert."
Wenn wir uns auf diese Weise Maria weihen und danach leben, dann beginnt der Triumph ihres Unbefleckten Herzens in uns schon sieghaft zu werden. Der Triumph ihres Unbefleckten Herzens beginnt überall dort, wo wir unser Herz durch ihr Unbeflecktes Herz erneuern lassen, indem wir ganz und gar die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz leben!
 
Das Zeichen des Unbefleckten Herzens und das Zeichen Satans
 
Du unbeflecktes Mutterherz, 
in dir will ich geboren sein! 
Für immer präg auf meine Stirn 
das Zeichen deines Sieges ein!
 
Im Okt. des Jahres 312 stand der römische Kaiser Constantin in einem grausamen Entscheidungskampf seinem Gegner Maxentius gegenüber. Ein Sieg schien fast aussichtslos. Die Übermacht des Gegners war zu gewaltig. So ging der Kaiser Constantin in der Nacht vor der Entscheidungsschlacht ratlos und sorgenvoll durch das Heerlager. Da sah er plötzlich am Himmel das Zeichen der Christen aufleuchten: Das Kreuz! Darunter die leuchtende Schrift: "In hoc signo vincis!" In diesem Zeichen wirst du siegen.
Sofort ließ der Kaiser die Feldschmiede alamieren: Es sollen Kreuze als Feldzeichen geschmiedet werden! Unter diesem Feldzeichen gewann er einen herrlichen Sieg. Damit wurde endlich auch die Christenverfolgung im römischen Reich aufgehoben.
Wir wissen alle, welche Siegeskraft vom Kreuze Christi ausstrahlt. - Es war noch eine Zeit des lebendigen Glaubens, als die Eltern den Kindern beim Abschied das Kreuz auf die Stirn machten mit dem Wissen: Im Zeichen des Kreuzes ist Schutz und Sieg!
Wir leben in einer Zeit schrecklicher Entscheidungskämpfe zwischen Himmel und Hölle. Satan versucht alles, in seiner verlogenen Raffinesse Seelen an sich zu reissen, um sie ewig zu verderben. - Natürlich hat auch Satan ein Feldzeichen für die, die ihm gehören.
In der Geheimen Offenbarung heisst es im 13. Kap.: "Das Tier, Satan, bringt es fertig, dass alle, die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, auf der rechten Hand oder auf der Stirne ein Zeichen tragen. Keiner sollte kaufen oder verkaufen können, der das Zeichen nicht trägt. Das Zeichen ist der Name des Tieres. Es ist die Zahl 666."
 
Seit jüngster Zeit planen die Grossbanken und die Grosskonzerne in aller Welt ein Kennzeichen für alle Bürger. Um ein bargeldloses Geldvermittlungssystem zu schaffen, sollen durch Gesetz allmählich alle Bürger jeden Landes gezwungen werden, eine Laserkennzeichnung auf der Stirne oder auf der rechten Hand zu tragen. Das Zeichen ist unsichtbar. Es kann nur durch Infrarot-Prüfer getestet werden. Es sind bei 18 Ziffern, wodurch alle Daten und Eigenschaften des einzelnen festgehalten werden. Davor aber ist immer die Codezahl als internationale Schlüsselzahl: 666.
Maria, unsere liebe himmlische Mutter, hat das alles längst gewusst. Sie weiss auch, wie versklavt das Zeichen des Tieres die Menschen in seine Macht niederzwingen kann. Auch wir sollen alle wissen, was das bedeutet, wer da mit der Zahl 666 im Vormarsch ist.
Damit nun die Kinder Mariens nicht unter diesem Zeichen Schaden leiden und verloren gehen, drängt uns Maria schon seit Jahren, dass wir uns ihr Zeichen einprägen lassen! Schon bei der Erscheinung in Amsterdam hat Maria gesagt: "Lasst euch mein Zeichen einprägen!"
In Marienfried hat Maria am 25.April 46 gesagt: "Ich bin das Zeichen des lebendigen Gottes. Ich drücke mein Zeichen meinen Kindern auf die Stirne! Der Stern des Abrundes wird mein Zeichen verfolgen. Mein Zeichen aber wird den Stern des Abgrundes besiegen."
Am 25. Juni 46 sagte Maria weiter in Marienfried: "Mein Zeichen ist erschienen. So will es Gott. Nur meine Kinder kennen mein Zeichen. Euer Beten und Opfern kann das Bild des Tieres zertrümmern. Darum wählt euch mein Zeichen!"
Schon in der Geheimen Offenbarung wird klar darauf hingewiesen. "Ein grosses Zeichen erschien am Himmel: Eine Frau mit der Sonne umkleidet, den Mond unter ihren Füssen, eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupte." Das ist es, was Maria sagt: "Mein Zeichen ist erschienen. So will es Gott!"
Wir müssen nun auch bedenken, was Maria in Fatima gesagt hat: "Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren." Das Unbefleckte Herz Mariens ist das eigentliche und entscheidende Siegeszeichen. Dieses Zeichen will sie uns einprägen. Darum sagt Maria in Fatima: "Weiht euch meinem Unbefleckten Herzen!" Sie erklärt dazu auch in Marienfried: "Überall dort, wo die Menschen nicht auf mein Unbeflecktes Herz vertrauen, hat der Teufel Macht über sie." Sie erklärt dazu noch weiter: "Die Geister werden sich an dieser Botschaft scheiden. Eine grosse Schar wird Anstoss nehmen. Eine kleine Schar aber wird diese Botschaft richtig verstehen und auswerten."
Für uns ist die Botschaft klar: Wir sollen uns mit ganzem Vertrauen dem Unbefleckten Herzen weihen! Und danach leben! "Ich verlange, dass man meine Weihe lebt," sagt Maria ausdrücklich. - Durch die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz hat Maria das Recht, uns ihr Siegeszeichen einzuprägen. Und sie tut es. - Satan sieht das Zeichen. Er muss davor zurückweichen und kann uns nicht schaden.
Nun sagt nicht: Warum immer über Maria? - Die Zeit der Not ist immer die Zeit der Mutter. So will es Gott. Die Mutter will uns zum Vater führen. Dass wir wirklich wieder an den Vater glauben als seine Kinder. Die Mutter will uns zum Sohne führen, dass wir wirklich wieder im Sohne die Fülle der Erlösung finden. Die Mutter will uns zum Heiligen Geiste führen. Dass wir im Lichte des Heiligen Geistes leben. Und nicht im trügerischen Scheinlicht des Rationalismus dieser Welt, die vollgespickt ist mit dem stolzen Hohn Luzifers. - Nein, wir sind Kinder Gottes! Kinder des Lichtes! Die Mutter will uns heimführen zum wahren Licht, das in diese Welt gekommen ist, Jesus Christus, der das Leben für alle ist, die ihn lieben.
 
Jubel des Himmels über das Unbeflecktes Herz Mariens
 
Ein Jubel singet ohne Ende 
durch alle Himmel, alle Weiten: 
Das Unbefleckte Herz Mariens 
schenkt Heil und Sieg zu allen Zeiten!
 
Wir können uns keine Vorstellung machen, welcher Jubel durch alle Himmel singt ob der Freude über das Unbefleckte Herz Mariens. Dass Maria die Königin aller Engel und Heiligen ist, wissen wir. Alle Engel, auch die höchsten Chöre der Engel und die höchsten Heiligen beugen sich in jubelnder Freude vor Maria und wünschen nichts sehnlicher, als die Wünsche ihrer Königin zu erfüllen.
Selbstverständlich geht der heilige Wille Gottes, sowohl des Vaters, wie des Sohnes, wie des Heiligen Geistes über alles! Aber aus Maria strahlt die ganze Schönheit und Würde der Heiligsten Dreifaltigkeit wie eine Sonne vom Throne Gottes.
Immer und überall im Himmel bleibt es selbst den höchsten Chören der Engel ein tiefes Geheimnis um die Würde und Schönheit Mariens. Freilich wissen sie, dass ihre Würde und Schönheit in ihrem Unbefleckten Herzen leuchtet. Aber dieses Unbefleckte Herz Mariens ist wie ein nie versiegender Brunnen Gottes. Ein Brunnen, der neue Quellen des Lebens und der Liebe aufschliesst. Immer wieder neu überraschend.
Wenn wir einmal nach allen Prüfungen des irdischen Pilgerweges heimgefunden haben in die Herrlichkeit des Himmels, werden wir staunend vor diesem grossen Wunder der ständig wirkenden Liebe des Heiligen Geistes in glückseliger Ehrfurcht verweilen. Wir werden staunen und staunen! Und werden nie begreifen können. Obwohl wir in seliger Freude mit Maria, unsere allerliebste Mutter, zueilen und sie begrüssen. Sie wird uns umarmen, wird uns zärtlich an ihr Herz drücken. Aber dieses Mutterherz strahlt etwas aus, was uns bis in die tiefste Seele aufwühlt, freudig aufwühlt in einer Seligkeit, die nie verklingen kann: O Unbeflecktes Herz unserer liebsten Mutter!! Eine Liebesfülle strahlt uns entgegen, die mit keiner Liebe und keiner Wonne zu vergleichen ist. Eine Liebesfülle aus ewigen Gluten! Aus ewigen Opfer! Das Göttliche Herz Jesu leuchtet auf in dieser Liebesglut . Die Liebe des Vaterherzens spiegelt sich in dieser Liebesglut. Die Liebe des Heiligen Geistes brandet immer wieder neu auf in dieser Liebsglut. Alles ist eine Wonne und Seligkeit, die kein Geschöpf aussprechen kann.
Mit tausend Engeln und Heiligen werden wir staunen und jubeln. Alles drängt uns, ein hohes Lied zu singen, ein hohes Lobeslied über Gottes Grösse. Denn Gott hat so Wunderbares gewirkt und wirkt immer weiter in diesem Menschenkindlein, das Maria heisst!
Wenn auch Maria in ihrer hohen Liebesfülle, die wiederstrahlt aus ihrem Unbefleckten Herzen, über alle anderen Geschöpfe erhaben und schön ist, so ist Sie doch unsere Mutter. Ganz unsere allerliebste Mutter! So einfach und so lieblich und so freudig! Sie will und wird mit uns spielen und singen, will sich ganz mit uns freuen, will alle Himmelslust mit uns erleben. So einfach ist unsere Mutter, und doch so gross und überragend.
Das gleiche empfinden auch die höchsten Engel und die grössten Heiligen: So einfach ist Maria, und doch so überragend. Ein Mutterherz, das für alle da ist. Ein Mutterherz, das alle allezeit innigst liebt. Ein unaussprechlich königliches Herz für alle Engel. Unermessliche Liebesfülle schenkend für alle.
Der Himmel und die ganze Schöpfung, die uns einst zu Füßen liegen wird als Kinder Gottes, hat tausend und abertausend Möglichkeiten zu seliger Freude und Wonne. Aber Maria allein wäre schon für alle Engel und Heiligen eine unversiegliche Quelle unendlicher Seligkeiten. Denn unaufhörlich schenkt Maria aus ihrem Unbefleckten Herzen Freuden und Wonnen, die kein Ende nehmen.
Was Gottes Heiliger Geist an ihr gewirkt hat und ständig erweitert an seiner geliebten Braut, das können alle Engel und Heiligen in alle Ewigkeit nie ausschöpfen und nie erforschen. Sie können sie bestaunen und in unsäglichen Jubel besingen voll Dank und Freude zur Ehre Gottes.
Maria?! - Sie ist trotzdem unsere Mutter! Unsere Mutter, mit der wir so gerne spielen werden. Wir sind ja ihre Kinder! Aus ihrem Unbefleckten Herzen hat sie uns geboren als Kinder Gottes. Wir sind ihr Eigentum! Wir sind mit ihrem Herzblut getauft! Freilich ist es das Opferblut ihres göttlichen Sohnes, durch das wir getauft und erlöst worden sind. Aber das Opferblut ihres göttlichen Sohnes ist auch ihr Herzblut.
Über allem leuchtet die Liebesglut des Heiligen Geistes unaufhörlich. Die Liebesglut des Heiligen Geistes, die sich ständig neu schenkt durch das Unbefleckte Herz Mariens.
 (von Pfarrer Hermann Wagner)
 
 

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