- Gottes enge Pforte -


 

 

 
Ja, jeden Seufzer Deiner Kinder,
Faßt Du erbarmend in Dein Herz.
Da wird des Kummers Druck gelinder,
Und stiller wird vor mir der Schmerz.
Von allen Tränen die vergossen,
Wird ewig süße Frucht genossen.
 
 
 
 
Jesus, habe acht auf mich!
Wo ich sitze, wo ich stehe,
Will ich also flehen dich,
Schauend in die Himmelshöhe; -
Zieh mich hin zum ew´gen Licht:
Du vermagst´s - ich kann es nicht!
 
 
 
Wenig Wort und viele Kraft
Und ein stilles, sanftes Wesen,
Mehr im Wandel als im Wort,
Sei zu meinem Schmuck erlesen.
 
 
 
Du hast, o Vater, mein Gemüte
Durch manche Gnadengab erfreut.
O gib mir auch nach Deiner Güte,
Den Trieb der reinen Dankbarkeit!
Lass alles, Herr, was in mir ist,
Froh rühmen, dass Du gnädig bist!
 
 
 
In Jesu Namen fang ich an,
In Ihm sei all mein Werk getan;
In Ihm, das ist mein herzlich fleh´n,
Soll auch mein Lauf zu Ende geh´n.
In diese Hand leg ich mein Los,
So wird mein Trost und Friede gross.
So erb´ ich nach der Pilgerzeit,
Bei Ihm der Seele Seligkeit.
 
 
 
Geist der Wahrheit, leite mich,
Eigne Leitung täuschet sich,
Da sie leicht des Wegs verfehlt,
Und den Schein für Wahrheit hält.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Doch fürchtet dies der Glaube nicht,
Er weiß ein andres Lebenslicht,
Wenn Jesus in die Seele scheint,
So wird man mit dem Licht vereint.
 
 
 
Ich habe mich Dir ganz ergeben,
Drum ist dies nur mein einzig Fleh´n:
Dass doch in meinem ganzen Leben,
Dein Wille mög an mir gescheh´n.
 

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