Der Primat des Apostels Petrus und seiner Nachfolger

Das Andenken des heil. Apostels Petrus wurde von jeher in der katholischen Kirche mit besonderer Feierlichkeit begangen, weil sie in ihm ihr sichtbares Oberhaupt und den Felsen verehrt, auf welchen sie von Christus für immer gebaut worden ist. Petrus kam, nachdem er verschiedene Länder durchzogen und den Heiden das Evangelium gepredigt, nach Rom, um auch in der Hauptstadt der damaligen Welt das Licht des Glaubens anzuzünden. Unter den Augen der Cäsaren errichtete er dort, als Oberhaupt der Kirche, seinen oberhirtlichen Sitz, den keine Gewalt der Erde noch der Hölle umstürzen sollte. Auf Befehl des grausamen Tyrannen Nero wurde er ins Gefängnis geworfen und zum Kreuzestod verurteilt. Während seiner Gefangenschaft bekehrte er seine Wächter Processus und Martinianus. Diese und seine Mitgefangenen wünschten, daß der Apostelfürst dem Tode entginge, damit er noch Anderen das Evangelium verkünden könne. Der heilige Petrus gab den vereinten Bitten endlich nach und da ihm die bekehrten Wächter selbst die Kerkertüren öffneten, so ließ er sich durch Processus bis vor die Tore Roms geleiten und setzte dann allein seine Flucht fort. Aber kaum hatte er einige Schritte gemacht, als ihm eine Gestalt entgegenkam. Es war der Heiland, der sein Kreuz wie vor dreiunddreißig Jahren tragend, an ihm vorüberwankte. Der Apostel sagte: "Herr, wohin gehst Du?" - Der Heiland aber entgegnet mit trauriger Stimme: "Ich gehe nach Rom, um dort noch einmal gekreuzigt zu werden." Die Erscheinung ging vorüber und verschwand im Dunkel der Nacht.
Der Apostel aber blieb stehen und sann über die Begenung nach. Er wußte, daß der Tod keine Macht mehr über Christum habe, nachdem Er von den Toten auferstanden. Doch Er litt, indem er nicht mehr selbst leiden konnte, in Seinem Nachfolger, der Herr in dem Knechte. Petrus war eingedenk der Prophezeiung über sich selbst: "Wenn Du alt sein wirst, wird Dich ein anderer gürten und Dich dorthin führen, wohin Du nicht möchtest;" und da wurde ihm plötzlich klar, was der Herr ihm durch seine Worte zu Herzen hatte führen wollen; er wandte sich sofort wieder dem Tore zu, kehrte in das Gefängnis zurück, und frohlockend über das Glück, seinem Heilande nachfolgen zu können, bat er sich noch die Gnade aus, mit dem Haupte zur Erde gekehrt gekreuzigt zu werden, weil er sich für unwürdig hielt, aufrecht, wie sein göttlicher Herr und Meister, am Kreuze zu sterben."
Wenn die Kirche nach den Worten der heiligen Schrift einem Königreich und einem wohlgeordneten Heer gleich ist, auch bald ein Schiff, bald ein Schafstall oder eine Herde genannt wird, so läßt sich schon daraus schließen, daß dieses Reich einen König, dieses Schiff einen Steuermann und diese Herde einen Hirten haben muß. Indem Christus die Kirche gründete und sie in seinem Blut heiligte, ist und bleibt Er auf ewig ihr Oberhaupt, ihr Vorsteher. Allein da die Kirche auf Erden sich als sichtbaren moralischen Leib darstellt, so muß sie auch ein sichtbares Haupt haben. Als daher der Heiland durch seine Himmelfahrt der Kirche seine sichtbare Gegenwart entzog, da war es billig und der Ordnung vollkommen gemäß, daß Er Einen bestellte, der Ihn in der sichtbaren Kirche sichtbar vertreten sollte. Als solchen Stellvertreter bestimmte Er den heiligen Apostel Petrus. Wir erfahren dieses aus dem heiligen Evangelium; denn bei Matthäus 16 spricht Jesus in Gegenwart der übrigen Apostel zu Petrus insbesondere: ..."Ich sage dir, du bist Petrus (d. h. Fels), und auf diesen Felsen (auf dich) will ich meine Kirche bauen, und die Pforten (die Mächte) der Hölle werden sie nicht überwältigen; und dir will ich die Schlüssel des Himmelreichs geben! was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöset sein."
Wir sehen, daß der Heiland den heiligen Petrus hier vor allen andern Apostel auszeichnet. Er redet zu ihm allein und verheißt ihm, daß er ihn zur Grundfeste der Kirche machen wolle. Wie man nun von einem König und Fürsten sagt, daß auf ihm der Staat ruht, um damit auszudrücken, daß er den Staat regieret und verwaltet, so will auch Christus durch die Worte: "auf dich will ich meine Kirche bauen," nichts Anderes sagen, als: dich will ich zum Oberhaupt meiner Kirche machen. - Die nämliche Obergewalt in der Kirche wird dann auch durch das Symbol der Schlüssel angedeutet: wie nämlich einen Fürsten, einem Herrn, wenn er in Besitz einer Stadt, eines Hauses gesetzt wird, die Schlüssel überreicht werden, so sagt auch der Heiland: Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben.
Diese Obergewalt in der Kirche wird darauf noch näher durch die Vollmacht, zu binden und zu lösen, erklärt, wonach, wenn Petrus in der Kirche bindet, d. h. Verbindlichkeiten auflegt, Vorschriften macht, Befehle und Gesetze gibt, ect., diese moralischen Bande auch in den Augen des Himmels Kraft und Gültigkeit haben sollen, wenn er aber löset, d. h. die Gläubigen von den Banden der Sünden befreit, oder von den ihnen früher von ihm auferlegten Gesetzen freispricht, dieses Band auch im Himmel als gelöst angesehen werden soll.
Was nun der Heiland in dem angezogenen Texte dem heiligen Petrus verheißen hat, das hat er ihm nach seiner Auferstehung wirklich gegeben, wie das heilige Evangelium bezeugt. Bei Johannes 21 nämlich spricht Jesus zu Simon Petrus. "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er sprach zu ihm: ja, Herr, Du weißt, daß ich Dich liebe. Er sprach zu ihm: weide meine Lämmer. Abermals sagte er zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er sprach zu ihm: ja Herr, Du weißt, daß ich Dich liebe. Er sagte zu ihm: weide meine Lämmer. Er sprach zum dritten Male zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da ward Petrus traurig, daß er zum dritten Male zu ihm sagte: liebst du mich? und sagte zu ihm: Herr, Du weißt Alles: Du weißt, daß ich Dich liebe. Er sprach zu ihm: weide meine Schafe." - Durch die Worte: weide meine Lämmer, weide meine Schafe, wird das frühere Versprechen des Heilands erfüllt, und Petrus nun zum Oberhaupt der Kirche, zum Hirten der ganzen Herde wirklich aufgestellt. Bis hierher hatte Jesus in eigener Person für seine Herde wie ein guter Hirt gesorgt, wie er auch gesagt hatte: Ich bin der gute Hirt... ich gebe mein Leben für meine Schafe usw. Er hatte sie in Wort und Tat geweidet und für sie sein Leben am Kreuze hingegeben. Nun war aber der Augenblick da, daß er zu seinem himmlischen Vater heimkehren sollte, und bevor er zum Himmel hinauffuhr, wollte er noch die letzte Hand an die Verfassung seiner Kirche legen. Damit sie aus seinem Scheiden von dieser Erde keinen Nachteil erlitte, bestellte er einen Hirten, der in seinem Namen und an seiner Stelle die Herde weiden, die Kirche regieren sollte. Die lämmer und die Schafe, d. h. die Großen und die Kleinen in der Kirche, die Gläubigen und die geistlichen Vorsteher, mit einem Wort die ganze Herde, die gesammte Kirche übergibt Jesus der Obhut des Apostels Petrus, indm er zu ihm allein sagt: "Weide meine Lämmer, weide meine Schafe." Diese Worte, an sich so einfach und kurz, haben einen sehr tiefen Sinn, eine große Bedeutung; für uns Gläubige sind sie äußerst tröstlich und lehreich, für Petrus aber höchst ehrenvoll und bezeichnend: "Weide mene Lämmer, weide meine Schafe." Der Heiland wollte damit sagen, daß er nach wie vor Herr und Meister der Herde sei und bleibe: meine Lämmer - meine Schafe; weil er aber nach dem Willen seines Vaters nicht länger mehr auf Erden sichtbar verweilen sollte, so wird Petrus beauftragt, an seiner Statt und für ihn die Herde zu weiden. Daher der Name Statthalter Christi.
Petrus soll aber in Liebe die Herde weiden: Liebst du mich? Du weißt, daß ich dich liebe; als Vater soll er die Kirche regieren; daher der Name Vater der Gläubigen, Papa, zu Deutsch Papst. Sehr treffend sagt der hilige Bernard über die Worte: "Weide meine Schafe: "Welche Schafe? Etwa die Völker dieser oder jener Stadt, dieses oder jenes Landes oder Reiches? Meine Schafe, spricht der Herr. Wem ist es nicht offenbar, daß er nicht blos Einige, sondern Alle dem Petrus zugewiesen hat! Nichts wird ausgenommen, wo kein Unterschied gemacht wird." Dann setz er hinzu: "Es gibt zwar auch andere Hirten... Diese haben ihre besonderen Herden, jeder die seine, Petrus aber sind alle anvertraut, die gesammte Herde Christi, und zwar ihm allein, und er allein ist nicht nur der Hirt der Scahfe, sondern auch aller Hirten." - Auf gleiche Weise sprechen alle Kirchenväter, namentlich die heiligen Cyprianus, Ambrosius, Augustinus und Andere.
Petrus ist demnach das Haupt der gesammten Kirche, der oberste Hirt der Herde Christi. Und nach dem Zeugnis der heiligen Schrift hat Petrus die Obergewalt, nachdem sie ihm übertragen worden, auch wirklich in der Kirche ausgeübt; woraus folgt, daß die Worte des Heilandes von den Aposteln selbst in eben dem Sinne verstanden worden sind, in welchem wir sie oben erklärt haben. Wir wollen hier einige bezügliche Beispiele anführen. Als die Apostel nach der Himmelfahrt Christi vom Ölberge zurückgekehrt waren, traf Petrus die Anordnung, daß an die Stelle des Judas ein anderer Apostel erwählt wurde. - Am Pfingsttage, wo alle Apostel vom heiligen Geiste erfüllt wurden und verschiedene Sprachen zu reden anfingen, war Petrus der Erste, der in der Mitte der Apostel das Volk belehrte. - Petrus war ebenfalls der Erste, der nach der Himmelfahrt Christi ein Wunder wirkte, und auch der Erste, welcher im Tempel die Lehre Jesu verkündete. - Als die Apostel wegen jenes Wunders vor Gericht gestellt wurden, sprach Petrus wiederum im Name der Apostel. Immer und überall sehen wir im Namen der übrigen Apostel ihn reden und handeln. - Petrus ist es, der auch den Heiden das Evangelium zu verkünden und sie zu taufen befiehlt. - Petrus ward ins Gefängnis geworfen, und die ganze Kirch betete ohne Unterlaß für ihn zu Gott. - Als in Antiochia über die Verbindlichkeit des mosaischen Gesetzes ein Streit entstand, wurde in Jerusalem ein Kirchenrat veranstaltet, und Petrus war es wiederum, der den Vorsitz führte, die Verhandlungen leitete und bei denselben den entscheidenden Ausspruch tat; viele gemeinschaftliche Untersuchungen waren gepflogen, bis sich Petrus erhob; und als er sein Urteil gesprochen, da schwieg voll Ehrfurcht und Unterwürfigkeit die ganze Menge und sie hörten Paulus und Barnabas die Wunder und Zeichen erzählen, welche Alles das bekräftigten, was Petrus gesagt hatte: und als diese schwiegen, hob Jacobus, der Bischof von Jerusalem an, und bestätigte den Ausspruch Petri durch die Zeugnisse der Propheten. (Apostelg. XV. 1-31.)
So sehen wir also aus der heiligen Schrift, 1) daß Christus dem Apostel Petrus die Obergewalt versprochen, 2) daß er ihm dieselbe später wirklich übertragen, und 3) daß Petrus dieselbe nach Christi Himmelfahrt auch sogleich ausgeübt habe.
Da nun ferner Petrus für seine Person nicht immer auf Erden leben sollte, die Kirche aber zu jeder Zeit eines sichtbaren Oberhauptes, die Herde eines Hirten bedarf, so sollte mit dem Tod Petri sein oberstes Hirtenamt keineswegs untergehen, sondern, wie es zum Besten der Kirche eingesetzt worden, so sollte es auch, so lange wie die Kirche selbst fortdauern: die Kirche sollte bis zum Ende der Zeiten auf Petrus beruhen, Petrus sollte sie fort und fort in seinen Nachfolgern verwalten, und die Regierungsform, welche der Heiland seiner Kirche durch Aufstellung eines sichtbaren Oberhauptes gegeben hat, sollte sie für immer behalten. Demnach hat Alles, was Christus dem Petrus verliehen, auch für alle seine Nachfolger seine volle Geltung. Petrus hatte in Rom seinen obersten Sitz aufgeschlagen, und in Rom beschloß er sein Leben durch den Martertod des Kreuzes; so war es also natürlich, daß er auch in Rom einen Nachfolger erhielt, auf welchen sein Amt, seine Würde und seine oberhirtliche Gewalt erblich überging. Darum hat auch die ganze Christenheit in allen Jahrhunderten den Bischof von Rom, den römischen Papst, als den Nachfolger Petri, als den wahren Statthalter Christi auf Erden, und als das Oberhaupt der ganzen Kirche anerkannt und verehrt. Die Konzilien, die heiligen Väter, die geschichtlichen Zeugnisse jeder Art bewahrheiten diese Tatsache auf eine Weise, die keinen vernünftigen Zweifel übrig läßt. Wir wollen hier nur einige Beispiele anführen.
In der dritten allgemeinen Kirchenversammlung, die im Jahre 431 zu Ephesus gehalten wurde, heißt es act. 3: "Niemand zweifelt daran, und es ist eine in allen Jahrhunderten bekannte Tatsache, daß der gottselige Petrus, der Fürst und das Haupt der Apostel, die Säule des Glaubens und die Grundfeste der katholischen Kirche, von dem Herrn Jesus Christus die Schlüssel des Himmelreichs und die Gewalt, Sünden zu lösen und zu binden, empfangen hat, und daß er bis auf diesen Tag und immerdar in seinen Nachfolgern lebt und richtet."
Schon im zweiten Jahrhundert schrieb der heilige Irenäus: "Es ist notwendig, daß jede Kirche, d. h. alle Gläubigen allenthalben mit dieser (römischen) Kirche wegen ihres mächtigen Vorranges übereinstimmen, da in ihr die von den Aposteln kommende Überlieferung sich allzeit erhalten hat.
Der heilige Cyrillus von Alexandrien schrieb im sechsten Jahrhundert: "Wir, als Glieder, müssen unserem Haupte, dem römischen Bischofe und dem apostolischen Glauben anhängen; es ist unsere Pflicht, von ihm zu erforschen, was wir zu glauben, zu urteilen und zu halten haben."
In demselben Sinne bezeugen alle Kirchenlehrer, alle heiligen Väter, alle Konzilien, daß der Papst von Rom als der Nachfolger Petri auch das Oberhaupt der gesammte Kirche sei, und es lassen sich, gleichfalls aus allen Jahrhunderten, unumstößliche Tatsachen anführen, daß er von Anfang an diese Obergewalt ausgeführt hat.
Obschon in den ersten Zeiten des Christentums, wo die Verfolgung fast beständig wütete und der Eifer der Gläubigen sehr groß war, anderseits auch die Lehre der Apostel im frischen Angedenken fortlebte, die Berufung auf den Papst und die Reise nach Rom viel beschwerlicher, zugleich aber auch weniger notwendig war, als in späteren Zeiten, und obschon im Laufe der Zeit die historischen Beweise eines solchen Verkehrs leicht verloren gehen mußten, so sind doch selbst aus den ersten Jahrhunderten noch mehrere Tatsachen zur Kenntnis der Nachwelt gekommen, welche dieses Verhältnis beurkunden. So schlichtete z. B. der heilige Clemens, nach Petrus der dritte Bischof von Rom, die Streitigkeiten der Kirche zu Korinth, und tat dies zu einer Zeit, wo der heilige Apostel Johannes noch zu Ephesus lebte und die Kirchen Asiens leitete. Würde man wohl zu Clemens seine Zuflucht genommen und sich seiner Entscheidungen unterworfen haben, wenn er nicht wirklich das Recht dazu gehabt hätte? - Im zweiten Jahrhundert reiste der heilige Polycarp, ein Schüler der Apostel und Bischof von Smyrna, nach Rom, um über streitige Fragen die Entscheidung des Papstes einzuholen. Sogar Irrlehrer, wie Marcion, Cerdo, Valentin nahmen ihre Zuflucht nach Rom, um bei dem römischen Bischof Schutz gegen die Entscheidung der Bischöfe zu suchen. Die hh. Athanasius, Bischof von Alexandrien (im 4. Jahrh.), und Chrysostomus, Bischof von Konstantinopel (im 5. Jahrh.), suchten, von anderen Bischöfen verfolgt, gleichfalls bei dem Bischof von Rom Schutz, der auch wirklich sich ihrer annahm, ihre Verfolger zurechtwies, und die genannten Heiligen in ihr Amt wieder einsetzte. Der heilige Dionysius von Alexandrien stattete im Jahre 260 dem römischen Papst Bericht ab über die Ketzerei des Sabellius, wie ein Untergeordneter seinen Vorgesetzten von Allem, was sich Wichtiges ereignet, in Kenntnis zu setzen pflegt. Dasselbe taten der heilige Cyprian, Firmilian u. m. A.
Es ist demnach aus der heil. Schrift sowohl, als auch aus der Überlieferung unumstößlich erwiesen, daß Christus den Apostel Petrus zu seinem Stellvertreter auf Erden in der Verwaltung der Kirche eingesetzt hat, und daß der römische Papst, als der Nachfolger Petri, eben diese Gewalt von ihm geerbt hat.
Wie glücklich sind wir Katholiken, daß wir Glieder der wahren Kirche und als solche mit dem Stuhle Petri vereinigt sind! So lange wir an diesem Felsen festhalten, wird unser Glaube nicht wanken; wir werden nicht in Irrtum geraten, wenn wir seine Stimme hören; wir können vielmehr mit freudiger Zuversicht erwarten, daß wir unter seiner Leitung nicht blos in diesem Leben gute Weide finden, sondern auch im künftigen zu dem Schafstalle der ewigen Seligkeit gelangen werden.
(entnommen aus: Der Pilgerstab des katholischen Christen, von Ägidius Müller, Pfarrer, 1898)