Nach Golgotha

Dafür muß ich zuerst etwas erzählen. Ich habe es nicht selbst erlebt, ich habe nur davon gehört:
Ein talentierter und sonst guter Priester war in der Zeit des beginnenden Modernismus mit einem guten Mädchen zu sehr vertraut geworden. Er sagte ihr:
"Wir können nicht heiraten. Der Zölibat wird noch streng gefordert. Aber wenn wir frei in Liebe zusammenleben, sagt heute auch die kirchliche Obrigkeit nichts. Nur muß das stillschweigend sein, und ich muß als Pfarrer meine Pflicht erfüllen. Daran soll es nicht mangeln. Darin bin ich allem gewachsen."
So ging es tatsächlich einige Jahre gut. Der Pfarrer wurde sogar Dekan und galt als Vorbild unter den Kollegen.
Aber da wurde seine Geliebte unheilbar krank. Nierenkrebs. Nicht nur seine Geliebte, auch der Priester litt sehr darunter, weil er seine Rosa sehr gern hatte. Und es war auch heimlich ein kleines Kindlein da, das zwar bei seiner Schwester gut geborgen war, weil sie selber in ihrer Ehe keine Kinder hatte.
Der Priester, ich glaube Hubert hieß er, wagte mit Jesus förmlich zu ringen. Er bat, er flehte und er versprach, die Liebschaft zu meiden:
"Herr, laß die Rosa wieder gesund werden. Ich will alles tun, was du von mir erwartest. Ich will wieder dein wahrer Priester sein, in Liebe und Reinheit mit dir innigst verbunden. Aber laß Rosa wieder gesund werden.
Ich will mich, wenn du willst, völlig von der Rosa trennen. Aber laß sie wieder gesund werden!"
Huber hat in dieser Zeit reumütig und aufrichtig erkannt, daß er nicht priesterlich gelebt hat. Seine tiefste Freude und sein Daheim war halt Rosa und dann das heimliche Kind, das liebe Mädchen Bruni bei seiner Schwester.
Für Jesus hatte er wenig Zeit. Freilich im Amt, im Priesteramt, wurde er energisch und hat auch scharf Jesus Christus vorgestellt mit seinen Forderungen vom Kreuztragen und absoluter Liebe zu Gott und zum Nächsten. Er hatte auch noch gewagt, über die Hölle zu predigen, wohin alle kommen, die Jesus nicht lieben.
Hubert ging zu einem noch sehr frommen Priester beichten. Dem hat er alles bekannt. Der sagte ihm, er müsse das Verhältnis mit Rosa unbedingt aufgeben. Das versprach Hubert.
Aber der Beichtvater sagte ihm auch, wenn nun Jesus ein besonderes Opfer verlangt zur Sühne, soll er sich nicht dagegen sträuben. Denn er muß mit Jesus vereinigt vieles wieder gut machen, was er durch Untreue versäumt hat.
Hubert wollte das nicht recht verstehen. Als er jedoch am Nachmittag wieder am Krankenbett der Rosa saß und ihre Hand streichelte, sagte sie ihm:
"Hubert, wir haben uns schwer verfehlt. Ich habe Jesus mein Leben zur Sühne angeboten. Nicht erst heute, schon lange. Ich wußte, ich muß dich frei geben. Aber ich konnte es nicht. Da hatte ich schon damals Jesus gesagt, er soll mich zu sich rufen. Wenn es nicht anders geht, durch eine unheilbare Krankheit.
Das Wort hat Jesus sehr ernst genommen. Er hat mich sogar sehr lieb. Ich spüre es. Ich bete fast immer. Ich rede mit ihm. Er hat mir alles verziehen. Weil ich so großzügig war mit ihm, ist auch er so großzügig mit mir."
Hubert war sehr niedergedrückt und sagte:
"Rosa, wenn du mit Jesus so vertraut bist, könnten wir ihn nicht bitten, daß er dich gesund werden läßt?"
Da wurde Rosa sehr traurig und antwortete mit weher Stimme:
"Nein, Hubert, das will ich nicht! Ich habe Jesus mein Leben angeboten, um dich zu retten! Du mußt wieder ein guter Priester werden, der nur Jesus gehört. Das habe ich Jesus gesagt und das sage ich ihm immer wieder.
Und nun, bitte, laß mich allein! Ich habe mit Jesus noch so viel zu reden. Mit Jesus kann ich ganz still reden. Laute Worte reden, das tut mir sehr weh.
Und ich habe nicht mehr viel Zeit. Bald, sehr bald gehe ich von dieser Welt. Darum muß ich die Stunden auf Erden noch ausnützen. Was ich hier in opfernder Liebe Jesus schenken kann, das ist so wertvoll. Für dich, lieber Hubert, wird das so wertvoll, damit du die Kraft hast zu einem wahren Priesterleben und wirklich eins bist mit Jesus."
Hubert konnte nichts mehr sagen. Er wurde auch still in Zwiesprache mit Jesus. Nun segnete er die Rosa mit seiner bewußten priesterlichen Segenskraft. Lange hielt er noch die Hand der Rosa. Da merkte er, daß ihr Leben bald erlöschen wird für diese Welt.
Am nächsten Morgen war sie verschieden. Hubert begann ein aszetisches Priesterleben. Er wurde von seinen Mitbrüdern verkannt und verspottet. Er sagte dazu nichts. Er wußte, Priesterleben kann nur auf dem Kreuzweg mit Jesus fruchtbar sein.
Das sollen wir auch bedenken, wenn wir jetzt ein wenig mit Maria und den frommen Frauen Jesus auf dem Kreuzweg begleiten. Dass da so viel Opfer gebracht werden muss, sogar der heiligste Jesus selber das schwerste Kreuz tragen muß, das sollen wir verstehen: Die reinste und heiligste Liebe Gottes braucht Opfersühne für viele, viele Menschen, die sonst verloren wären.
Johannes kommt ernst zu den Frauen und ruft aufgeregt:
"Nun führen sie Jesus hinaus zur Kreuzigung! Pilatus wollte ihn retten. Aber die Pharisäer haben das Volk aufgehetzt, sodass alle wie rasend schrieen: Ans Kreuz mit ihm! Ans Kreuz mit ihm!"
So gingen die Frauen mit Johannes hinüber zum Kreuzweg. Was sonst nicht erlaubt war, Johannes setzte es durch, dass die Frauen mit den Verurteilten den Kreuzweg hinauf gehen durften.
Da stand Maria ihrem Sohne, der das Kreuz schleppte, mit blutverkrusteten, mit Schmutz besudelten Antlitz und einer Dornenkrone auf dem Haupte, gegenüber.
Einen Augenblick durchzuckte eine wehe Glut ihr Herz. Aber sie war sich gleich wieder bewusst, dass sie in der Liebeskraft des Heiligen Geistes stark genug ist, ihren liebsten Sohn zu trösten. So schaute sie ihn an. Worte brauchte sie nicht sagen, konnte sie auch nicht, denn für solchen Schmerz gibt es keine Worte. Nur ihre Augen redeten und sagten Jesus in unsäglichem Liebestrost:
"Mein Sohn, mein allerliebster Jesus, ich bin bei dir! Ich gehe mit dir! Ich opfere mich dir! Mein Herz ist eins mit deinem wehen Herzen, mein Jesus!
Mein liebster Sohn der Vater will es! Die Menschen brauchen es! Nur durch unser reinstes Opfer können viele Menschen aus ihrer Sündennot gerettet werden.
Mein Sohn, du weißt es, nicht unreine und unheilige Menschenkinder können eingehen ins Himmelreich. Wir müssen sie zuerst reinigen und heiligen durch unser reinstes und heiligstes Opfer.
Mein liebster Sohn, mein Herz brennt in reinster Liebe zu dir, zum Vater und zum Heiligen Geist und für alle Menschen, für unsere Kinder, die wir in Liebe heimholen dürfen zum Vater.
Mein Sohn, ich bin ganz eins mit dir jeden Augenblick bis zum letzten Atemzug und Herzschlag deines so sehr geliebten Herzens.
Wenn dein Herz in deinem Opfertod eine Weile aussetzen muß, in meinem Herzen wird dein Herz weiterpulsen, bis du wieder kommst und ich deinen Herzschlag wieder spüren darf, du ewiger, unsterblicher Herr und Gott!"
Schon wurde Maria von den Henkern weggedrängt. Aber was Maria Jesus ohne Worte gesagt hatte, das war in seinem Herzen tröstendes Licht, das weit voraus leuchtete bis zum Sieg über alle Macht der Hölle.
Endlich hatten sie den Felsen von Golgotha erreicht. Es war äußerst grausam, wie die Henkersknechte Jesus die Kleider vom Leibe rissen. Sein ganzer Körper war eine einzige blutende Wunde. Aber heilige Engel sorgten, dass die Wunden nicht offen zu bluten anfingen.
Maria stand etwas unterhalb der Schädelstätte, wie der Felsen hieß.
Sie mussten sehen, wie die Folterknechte die Hände und die Füße Jesu mit langen Schmiedenägeln und schweren Hammer ans Kreuzesholz festnagelten.
Blut spritzte auf, als die Nägel sich in die Hände und Füße bohrten. Sie konnte nichts sagen, durfte nicht aufschreien, obwohl sie alle Nägel an ihren Händen und an ihren Füßen spürte.
Nur still in ihrem Herzen konnte sie reden mit Jesus und ihn trösten, denn sie wusste, er hört sie:
"Jesus, mein liebster Sohn! So grausam müssen deine Hände und Füße gefesselt werden, damit alle Sünden abgebüßt werden, welche die Menschen mit ihren Händen und Füßen zur Sünde missbrauchen. Mein Sohn, ich spüre deine Schmerzen an meinen Händen und an meinen Füßen. So darf ich alles mit dir leiden und büßen für unsere Menschenkinder."
Dann wurde das Kreuz mit der heiligsten und schmerzensreichsten Last aufgerichtet. Es wurde im Felsen verkeilt. Die Keilschläge, welche den Körper Jesu mit jedem Schlag wie Feuerzungen in seinen Wunden durchflammten und rissen, spürte ebenfalls Maria aufs schmerzlichste.
Es war ihr eine Weile als müsse sie unter solchen Qualen zusammenbrechen. Aber Johannes stand bei ihr und merkte ihren Schmerz. Er fasste nach ihrer Hand. Auf der anderen Seite tat Magdalena das Gleiche. Johannes flüsterte Maria zu:
"Mutter, wir dürfen hinaufgehen zum Kreuz. Der Hauptmann hat mir einen Wink gegeben."
So durften sie unter dem Kreuze stehen: Maria, die Mutter Jesu, die beiden Frauen Maria Magdalena und Maria des Kleophas und Johannes. Volle drei Stunden standen sie unter dem Kreuze Jesu, bis Jesus verschieden war.
Welche Marter vor allem Maria dabei erlitten hatte, kann niemand begreifen. Mit keiner Marter dieser Welt kann das verglichen werden. Wer da behauptet, solche Marter haben viele erlitten, der weiß nichts von der Liebeskraft Gottes.
Jede andere Mutter und auch Maria wäre unter dem Kreuz in qualvoller Ohnmacht zusammengebrochen, weil solches Leiden über alle menschliche Kraft geht. Hier aber leidet eine Liebeskraft, die mit keiner Liebe dieser Welt zu vergleichen ist. Es ist die Liebe Gottes, die unendlich ist.
Freilich findet auch die Liebeskraft Gottes eine Endlichkeit im sterblichen Fleisch. Wenn aber die Liebe Gottes durch die Allmacht Gottes gestützt wird, vermag sie auch im menschlichen Leib Wunder des Leidens zu ertragen. Das geschah im Leibe Jesu, des Sohnes Gottes. Das geschah auch im Leibe Mariens, der Braut des Heiligen Geistes. Zum Teil hat die göttliche Gnadenstärke auch die Frauen und den Johannes unter dem Kreuz gestützt. Sie sollten tapfer unter dem Kreuze aushalten.
Von hier aus betrachtet, können wir ein wenig ermessen, was Maria mit ihrem Sohne auf Golgotha gelitten hat. Es war ein Leiden, das nur Gott ermessen konnte. Und Gott brauchte dieses Opfer zur Sühne und Reinigung der Menschenkinder, die Gotteskinder werden sollen.
Wäre Gott nicht so unendlich heilig, gerecht und rein, würde das Ewige Leben bei Gott im Himmel nicht so viel Opfer kosten. Aber wir müssen Gott nehmen wie er ist. Und wir werden einmal, wenn wir gereinigt und in Gott vollendet sind, auch eine unermessliche Glückseligkeit erleben, die mit keinem Glück dieser Welt zu vergleichen ist.
Dafür müssen wir ein wenig Verständnis haben. Sonst können wir nie begreifen, warum unsere Erlösung so ernst nimmt.
Immer wieder suchte Jesus vom Kreuze herab, seine Mutter zu sehen. Als sein Blick durch die grausam brennenden und erlöschenden Augen seine Mutter nicht mehr finden konnten, hörte sie immer wieder den Ruf: "Mama! Mama!"
Dazwischen hörte sie auch die rohen Spötter. Sogar die Schriftgelehrten und die Hohenpriester schämten sich nicht zu rufen: "Wenn du der Sohn Gottes bist, dann steig herab vom Kreuze! Dann glauben wir an dich!"
Jesus aber bat seinen himmlischen Vater: "Vater, verzeih ihnen! Sie wissen nicht, was sie tun!"
Überaus tröstend ist das Wort, das Jeses dem rechten Schächer sagte, als der ihn bat, dass er an ihn denke, wenn er in sein Reich komme. Jesus sagte zu ihm: "Wahrlich, heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein."
Überhören wir auch das Wort nicht, das Jesus in sorgender Liebe seiner Mutter sagte:
"Frau, sieh dein Sohn!" Und zu Johannes: "Sohn, sieh deine Mutter!"
Dann aber kam etwas über Jesus, das seiner Mutter fast das Herz zerriß, wie Jesus aufschrie:
"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Das war die schrecklichste Qual, die Jesus am Kreuze erdulden musste: Verlassenheit von seinem über alles geliebten Vater! Jesus sollte in seinem Erlösungsopfer die Gottesferne, die Gottlosigkeit, in der so viele leichtsinnig leben, verspüren. Sie aber, die Gottlosen, wissen nicht, das ist bereits die Verdammnis. Sie wissen es nicht und wollen es nicht wissen, bis sie es erfahren in der furchtbarsten ewigen Not der Hölle.
Das Herz Mariens schrie dabei auf zum Vater im Himmel und zum Heiligen Geist, dass er den Menschenkindern in solcher Finsternis der Gottlosigkeit noch ein wenig Licht schenke, damit sie wissen, was es heißt, ohne Gott zu leben.
Gottlos sein, das ist die Hölle, auf die sie zurennen.
Als Jesus ausrief: Mich dürstet, wussten die Henker, das ist verständlich, nachdem der Verurteilte ganz ausgeblutet ist. Aber der Ruf kam aus der Tiefe seines Erlöserherzens. Jesus dürstet nach Menschenseelen, für die er solches Opfer bringt, um sie zu retten.
Maria hat den Erlöserruf ihres Sohnes so verstanden und empfunden. Sie hat aus brennenden Herzen wieder ihren himmlischen Bräutigam angefleht, er möge dieses dürstende Wort ihres Sohnes am Kreuze nie überhören und gnadenvoll bewirken, dass viele Seelen gerettet werden können.
Wenn nur je eine verirrte und verführte Menschenseele den furchtbar brennenden Durst Jesu am Kreuze nach ihr ahnen könnte, sie würden sich alle bekehren.
Wir dürfen nicht meinen, Maria sei unter dem Kreuze ganz in ihrem eigenen Schmerz zerquält gewesen. Nein, sie war unter dem Kreuze unsere Mutter, die alles um unseretwegen mit ihrem Sohn erlitten hat. Sie wusste mehr als wir ahnen können:
Es geht um die Rettung der Menschenkinder aus Tod und Verderben. Nur das Erlösungsopfer ihres Sohnes und ihr Mitopfer können uns retten.
Es waren die Geburtsschmerzen für uns, ihre Kinder, die sie unter dem Kreuze erleiden musste. Welche Mutter freut sich nicht trotz der Schmerzen um des Kindes willen, dem sie das Leben schenken darf. So auch Maria, unsere Mutter.
Sie litt grauenhafte Geburtsschmerzen für uns. Aber sie hätte nie einen Augenblick gezögert, alles für uns zu ertragen, um uns mit ihrem Sohn in das neue Leben aus Gott zu gebären.
Sicherlich, als Jesus endlich am Kreuze ausrief: Es ist vollbracht! Da hat auch Maria in sich alles Weh in der Zerissenheit ihres Herzens verspürt.
Noch einen letzten lauten Schrei ihres sterbenden Sohnes hörte sie. Auch in ihrem Herzen schrie alles auf. Aber niemand hörte sie. Niemand ahnte, welche Sterbensqualen mit ihrem Sohne ihre Seele durchbohrten. Tod! Um den Tod zu überwinden, ist Jesus in den Tod hinabgestiegen. In den grauenhaftesten Tod! Und sie mit ihm. Sie leidet mit ihm das Grauen des Todes! Damit wir leben!
Maria sah noch, wie der Hauptmann die Seite Jesu durchbohrte. Ja, sagte sie sich: Das Herz meines Sohnes muss offen sein! Muss für alle geöffnet sein, damit sie endlich sehen, wie sehr Jesus sie liebt!
Dann hat sich Maria sehr, sehr müde, eigentlich tot, wie sie es empfand, auf einen Stein niedersinken lassen.
Die braven Männer, Josef von Arimathea, Nikodemus, Lazarus und Johannes lösten den Leichnam Jesu vom Kreuze.
Da breitete Maria sehnend ihre Arme aus. Sie legten ihr Jesus in den Schoß. Was dabei in ihrer Seele geschah, das kann niemand je begreifen.
Maria hat als die selige Braut des Heiligen Geistes im höchsten Opfer alles erfüllt, was er von ihr wollte. Nun kann sie ihm den völlig zerschundenen und ausgebluteten Leichnam ihres Sohnes zeigen als äußerstes und übermenschliches Opfer ihres Mutterherzens und ihrer reinsten und treuesten Brautliebe zum Heiligen Geist. Auch durch ihre Seele drang das Wort: Es ist vollbracht!
Aber da muss etwas geschehen sein, was kaum die heiligen Engel begreifen konnten:
Der Heilige Geist, ihr heiliger Bräutigam, hat sie und ihren Sohn umarmt mit seiner innigst göttlichen Liebesglut, die nie mehr in ihrem Herzen erlöschen soll.
Eine Liebe erglüht seither in ihrem unbefleckten Herzen, die der Himmel durch eine unendliche Ewigkeit bewundern wird. Es ist eine Liebe, die königlich über der ganzen Schöpfung erstrahlt. Es ist eine Liebe, die ihr Herz sehnlichst mit dem Herzen ihres Sohnes vereint. Eine Liebe, die miterlösend mit Jesus durch alle Zeiten die Menschen retten kann, wenn sie ihr vertrauen.
Es ist aber auch eine Liebesglut, vor der die Hölle zutiefst erschrickt und erstarrt in Ohnmacht und Verzweiflung.
Selig jedes Menschenherz, das in dieser Liebe geborgen ist! Es kann nie mehr verloren gehen oder Schaden erleiden.
(von Pfarrer Hermann Wagner)