Der Sieg der Kirche

Wie Christus fortlebt in seiner Kirche als der siegreich Verherrlichte

Großer allmächtiger König, süßester und wunderbarster Herr Jesus Christus! Ja, dein war, ist und wird sein bis zum Gerichtstage der Sieg und die Herrlichkeit! Das Brot des Lebens, das Du uns gespendet, der Kelch der Segnung, den Du uns gesegnet, und das Wort der Wahrheit, welches Du uns hinterlassen hast: mit diesen Waffen ward die Welt, die wider Dich und deine Kirche sturmläuft, je und je zu Boden geworfen. "Gesiegt hat der Löwe vom Stamme Juda", und siegen wird Er in seiner Kirche bis zum grossen, letzten, vollkommenen Siege am Gerichtstage! Denn ist nicht das ein grosser, wunderbarer und ununterbrochener Sieg der Kirche, dass sie noch besteht, unverändert in ihrem Wesen, lebenskräftig und jugendfrisch wie in den Tagen der Apostel, herrschend über Geist und Gemüt von Millionen der edelsten und weisesten Menschen? Dass sie noch besteht nach zwanzig Jahrhunderten des erbittertsten, ununterbrochenen Vernichtungskampfes, den Welt und Hölle, Staatsgewalt und Irrlehre, Unglaube und falsche Wissenschaft gegen sie geführt haben? Wahrlich, jener Gesetzeslehrer Gamaliel, von welchem die Apostelgeschichte (5, 34ff.) berichtet, hatte ein prophetisches Wort gesprochen, als er im hohen Rate der Juden ausrief: "Ist dies Menschenwerk, so wird es von selbst zu Grunde gehen; ist es aber aus Gott, so werdet ihr es nicht zerstören können!" - Zwanzig Jahrhunderte lang haben die Pforten der Hölle gegen dieses Werk gewütet, und es doch nicht zerstört: das ist der erste, glorreiche Sieg der Kirche!
Die christliche Seele vergegenwärtigt sich jene erhabenen Schauspiele der drei ersten Jahrhunderte, wo die Bekenner Christi vor die Richterstühle der heidnischen Kaiser geschleppt wurden. Der Tyrann auf seinem Throne macht dem Bekenner Christi die glänzendsten Versprechungen: der Bekenner spottet ihrer! Der Tyrann droht mit Folterqualen: der Bekenner spottet ihrer! Der Tyrann befiehlt, ihn den Henkersknechten, den wilden Tieren zu überliefern: da ertönt von den Lippen des Bekenners freudiger Triumpfgesang, und den Henker küssend, geht er zum Tode. War nicht der Martyrertod eines jeden dieser Millionen Bekenner ein Sieg der Kirche? Denn die unsichtbare, geheimnisvolle Macht, vor welcher alle Gewalt und Wut der Weltbeherrscher so kläglich zu Schanden wurde: was war sie anders, als die Wahrheit Christi, die Gnade Christi, das Gesetz Christi - der übernatürliche Schatz, den Er in seiner Kirche hinterlegt hat?
Solches erfasste endlich der berühmteste dieser Weltherrscher, Kaiser Constantin der Grosse. Ausgerüstet mit den vorzüglichsten Gaben eines Feldherrn, eines Herrschers und eines Gesetzgebers, führte ihn die göttliche Vorsehung auf wunderbaren Wegen in den Schoss der Kirche. Er war nämlich schon frühzeitig, teils durch seine heilige Mutter Helena, teils durch die vielen Christen, welche sich am kaiserlichen Hofe seines heidnischen Vaters Constantius Chlorus befanden, mit dem Christentum bekannt, und für die Lehre des Gekreuzigten begeistert worden; allein erst der wunderbare Sieg an der milvischen Brücke, 28. Oktober 312, vollendete den innern Sieg des Kreuzes über sein Gemüt. Mit einem schwachen Heer war er dem Gegenkaiser Maxentius entgegengezogen. An der milvischen Brücke vor den Toren Roms entbrannte die Hauptschlacht. Kurz zuvor hatte Constantin mit banger Sorge der überlegenen Streitkräfte seines Gegners gedacht; da war ihm auf einmal am Himmel ein strahlendes Kreuz erschienen mit der Inschrift: "In hoc signo vinces" - in diesem Zeichen wirst du siegen! Sofort erklärte der Kaiser, gemahnt durch eine Erscheinung Christi, das Kreuzzeichen zum Reichsbanner, und errang unter diesem Zeichen den glänzendsten Sieg. Nun wurden die Blutedikte gegen die Christen feierlich widerrufen, die Kirche als freie Bundesgenossin des Staates anerkannt und herrliche Tempel erbaut. So hatte die römische Staatsgewalt, nach dritthalbhundertjährige Verfolgung des Kreuzes, vor demselben sich gebeugt; die Braut des Gekreuzigten aber, die Kirche Christi, den glorreichsten Sieg davongetragen.
Hallo Constantin...

wieviele heilige Kirchen gibt es?

Vergelt´s Gott Constantin! und woher weißt du das?

Allein schon hatten jene ungeheuern Wanderzüge begonnen, welche anderthalb Jahrhundert nach Constantin das Römerreich zertrümmerten. Von Sonnenaufgang und von Mitternacht her waren unzählige Scharen aufgebrochen, um sich schönere Wohnsitze zu erobern. Wer sich ihnen entgegenstellte, war des Todes. Ströme Blutes, verwüstete Landschaften und rauchende Städte bezeichneten den Weg, auf welchem sie gegen das Römerreich in Gallien, Spanien und Italien vorgedrungen waren. - Und wer hat diese rohen, urkräftigen aber ungebildeten Völker, deren Nachkommen das heutige Europa bewohnen, gebändigt, und für den Frieden, die Gesittung, die Kunst und die Wissenschaft erzogen? Wer hat all das Herrliche und Grosse, das die Römerwelt in staatlicher, wissenschaftlicher und künstlerischer Beziehung geschaffen hat, aus jenen Stürmen der Völkerwanderung in die neuere Zeit hinübergerettet? Das hat die Kirche getan! Sie hat den Sieg über die Barbaren der Völkerwanderung davongetragen, sie allein! Und wenn wir sehen, wie diese wilden Krieger in ruhige und friedliebende Ansiedler umgewandelt werden, wie sie die Wälder ausrotten, Strassen und Brücken bauen, Städte und Dörfer gründen, Kunst und Wissenschaft pflegen, und wie Ordnung, Bildung, bürgerliche Wohlfahrt und Freiheit aus den Trümmern der untergegangenen Römerwelt erblühen, so bezeugt uns die Geschichte, dass es die Kirche, dass es ihre frommen Diener, die grossen Bischöfe, die seeleneifrigen Missionäre, die unermüdlichen Mönche waren, welche diesen grossartigen Wiederaufbau Europas anregten, leiteten und förderten.
Zwar empfing die Kirche hierfür schon im Mittelalter vielfachen Undank, indem, wie schon in der Geschichte der Verfolgungen erzählt worden, stolze Könige und Kaiser sich wider die Kirche erhoben, um ihre wohlerworbenen Rechte zu zerstören, ihre Freiheit zu unterdrücken, ihre Güter zu rauben. Oft sehen wir die Braut Christi zu Boden gedrückt, weinend und wehklagend. Jedesmal aber, wenn die Stunde der Finsternis vorüber war, erhob sie sich wieder im Siegesglanze ihres gottmenschlichen Bräutigams, und war Zeuge vom Falle ihrer übermütigen Gegner. So sehen wir im Jahre 1077 den unwürdigen Kaiser Heinrich IV., von den Seinigen verlassen, im Büßerhemd vor Gregor VII. zu Canossa erscheinen, und diesen Papst, den er einst schnöde verfolgt hatte, um Schutz und Hilfe anflehen! So sehen wir am 24. Mai 1814 den erlauchten Dulder Papst Pius VII., unter Psalmengesang und Hosannaruf, in die Hauptstadt der Christenheit wieder einziehen, während sein Verfolger, Kaiser Napoleon I., fast zur gleichen Stunde im Schlosse zu Fontainbleau, wo er einst den Papst misshandelt hatte, seine Thronentsagung unterzeichnete. Von Gregor VII. bis Pius VII. sind mehr als sieben Jahrhunderte verflossen: - wie viele solcher Siege hat inzwischen die Weisheit und unerschütterliche Festigkeit grosser Päpste davongetragen! "Aus Nacht zum Licht, durchs Kreuz zum Sieg!" Das war von jeher die Losung der auserkorenen Lenker des Schiffleins Petri.
Und wie oft sehen wir diese Nachfolger des galiläischen Fischers, an der Spitze grosser Kirchenversammlungen, ebenso unerwartete als glänzende Siege über die Häresieen davontragen! Merkwürdiges Schauspiel! Ein Irrlehrer tritt auf. Was er verkündet, schmeichelt der Sinnlichkeit und dem Stolze. Ganze Völker, selbst Priester und Bischöfe, werden umgarnt. Die Kirche Gottes scheint aus den Fugen gehen und zusammenbrechen zu müssen. Schon frohlocken die Feinde über ihren Untergang. Da ruft der Nachfolger Petri die getreuen Bischöfe aller Weltteile zusammen, und bespricht mit ihnen - oft Monate, oft Jahre lang - die bekämpften Heilswahrheiten. Endlich werden in feierlichen Sitzungen der Kirchenväter die heiligen Beschlüsse endgültig gefasst, der Christenheit verkündet und die Irrlehre verurteilt. Die Welt staunt. Hoffärtige Gelehrten widersetzen sich. Fürsten und Staatsregierungen treffen ihre Massregeln wider die Beschlüsse. Die Feinde der Kirche rasen. Aber siehe, ein Jahr, einige Jahre vergehen, und - der Sturm hat ausgetobt, die Widersacher sind verstummt, Einheit und Friede sind wieder hergestellt. Der Geschichtsforscher bemüht sich vergebens, zu ergründen, wie das so gekommen; der gläubige Christ aber weiss, dass es Christus ist, der siegreich Verherrlichte, der seiner Kirche den Triumph verliehen hat. Wie oft hat dieses wunderbare Schauspiel sich erneuert vom Concil zu Nicäa bis zur letzten Kirchenversammlung im Vatikan! Und niemals war es die sog. Wissenschaft, welche den Sieg davongetragen; sondern "das ist der Sieg, welcher die Welt überwindet: unser Glaube!" 1. Joh. 5,4.
Die lieblichsten Siege aber, welche Christus in seiner Kirche erringt, sind die Konversionen, d. h. die Rückkehr edler Männer, Frauen und Jungfrauen aus dem Labyrinth der Irrlehre in den Mutterschoss unserer heiligen Kirche. Und welches ist die Macht, die solches bewirkt? Nicht etwa die Habsucht, nicht die Ehrbegierde, welchen so manchen unglücklichen Katholiken seiner Kirche entfremdet. O nein! Es ist die Macht der Gnade, die Majestät und alles übertreffende Schönheit unseres Glaubens! Weitaus die Meisten dieser Konvertiten sind edle, sittenreine, hochbegabte Menschen, welche starkmütig auf ihre Beamtungen, Ehrenstellen, reichen Einkünfte und dergl. Verzicht leisteten, Ansehen und Freundschaften aufopferten, und mannigfachen Verfolgungen mutig entgegengingen, einzig und allein um - oft nach jahrelangem innerm Kampfe - der Stimme der Wahrheit und des Gewissens Folge zu leisten. Viele von ihnen, nachdem sie in der Welt einen glänzenden Namen geführt, zogen sich nach ihrer Bekehrung von dieser Welt zurück, um den Rest ihres Lebens in irgend einer verborgener Klosterzelle, unter Gebet und Bußübung - für ihre verblendeten, irrenden Mitbrüder und Mitschwestern Gott aufzuopfern. - Das sind geräuschlose, aber kostbare Siege der Kirche! Während die Feinde Gottes mit wütendem Geschrei wider die Kirche anstürmen, erringt sie in stiller Wirksamkeit tausende solcher Siege, deren Bedeutung und Herrlichkeit dereinst am Gerichtstage wird offenbar werden.
O grosser, hochherrlicher Tag, an welchem aller Kampf vollendet, der Tod im Siege verschlungen sein, und das Kreuz im himmlischer Majestät über den Völkern des Erdkreises erstrahlen wird! Wie werden sie dann staunen und ohnmächtig knirschen und verzweifeln, jene Unglücklichen, die jetzt ihre Ehre darin suchen, die Braut Christi zu schmähen, und die getreuen Diener der Kirche zu verfolgen! "Ach, wir Unsinnigen - so werden sie dann ausrufen - diese sind es, die wir einst verlachten und mit schimpflichen Reden verhöhnten. Wir Thoren hielten ihr Leben für Unsinn und ihr Ende für schimpflich. Siehe, wie sie nun unter der Kinder Gottes gezählt sind und ihr Los unter den Heiligen ist. So haben wir uns also verirrt vom Wege der Wahrheit, und das Licht der Gerechtigkeit leuchtete uns nicht. Was half uns der Stolz? Was nützte uns des Reichtums Prahlerei? Alles das ging vorüber, wie ein Schatten, und durch unsere Bosheit wurden wir aufgerieben. Die Gerechten aber empfangen das herrliche Reich und die zierliche Siegeskrone aus der Hand des Herrn!" Weisheit 5, 3-17.
Ein schwaches Vorbild dieses Triumphes, den das Kreuz, d.h. die Kirche des Gekreuzigten, am Gerichtstage feiern wird, hat uns die Kirchengeschichte des christlichen Altertumes überliefert. Es war im Jahre 326. Die heilige Kaiserin Helena hatte von Jugend auf in ihrer Seele das inbrünstige Verlangen getragen, jenes ehrwürdige Kreuz, an welchem unser liebe Herr und Heiland das Werk der Erlösung vollbracht, wieder aufzufinden. In dieser Absicht ging sie, begleitet von den Segenswünschen ihres Sohnes, Constantins des Grossen, nach Jerusalem. Aber ach, die heilige Stätte, an welcher Christus gelitten, war seit mehr als 200 Jahren der Entweihung durch die Heisen preisgegeben, indem Kaiser Hadrian, zur Verhöhnung des Kreuzes, einen Götzentempel auf Golgatha hatte erbauen lassen. Die fromme Kaiserin aber, unverzagt und voll des gläubigsten Vertrauens auf den göttlichen Beistand, ließ den Venustempel niederreissen, den Schutt wegräumen, bis endlich die Felsengruft des heiligen Grabes entdeckt, und ganz nahe dabei die drei Kreuze, sammt den Nägeln und der Kreuzesinschrift aufgefunden wurden. Doch welches der drei Kreuze war dasjenige unseres Herrn Jesu Christi? Da kam Macarius, der heilige Bischof von Jerusalem, auf den Gedanken, die drei Kreuze zu einer vornehmen, todkranken Frau in der Stadt bringen zu lassen. In Gegenwart der Kaiserin und vieler Hofbeamten berührte die Kranke zwei Kreuze; doch ohne Erfolg. Kaum aber hatte sie das Dritte berührt, so fühlte sie neues Leben durch ihre schon erstarrten Glieder strömen, und erhob sich in vollkommener Gesundheit von ihrem Bette. Wer mag den Jubel erfassen, der in diesem Augenblicke das Herz der heiligen Helena und aller Anwesenden erfüllte? Das Kreuz Christi, einst den Heiden eine Torheit und den Juden ein Ärgernis - das Kreuz Christi, dieser Pfahl der Schmach und Schande - das Kreuz Christi, Jahrhunderte lang unter dem Schutte vergraben, und durch die Gräuel im Venustempel entehrt: strahlend ging es nun hervor aus seiner Erniedrigung, verherrlicht erhob es sich vor den Augen der Völker! Und als die heilige Kaiserin mit zagender Ehrfurcht und unsäglicher Lust das gebenedeite Holz umfasste, indes Macarius, der heilige Bischof, die Wundertaten Gottes verkündete, und die Vornehmsten des Reiches anbetend auf ihren Knieen lagen: da ging ein seliges Frohlocken und Jubilieren durch die Scharen der versammelten Gläubigen, und aus tausend und abermal tausend Lippen erscholl Freudenruf und Triumphgesang zum Lobe dessen, der am Kreuzesbaume den Tod und die Hölle überwunden hat!
Sag an, wenn das Kreuz Christi schon in diesen Tagen des Kampfes und der Bedrängnis solche Siege feiert - wie herrlich mag erst sein Triumph sein, wenn es am Gerichtstage erscheinen, und aus den Wolken des Himmels über dem ganzen Menschengeschlechte erstrahlen wird! Diesen letzten, grossen, vollendeten Triumph des Gekreuzigten und seiner Kirche hat der heilige Seher Johannes im Geiste vorausgeschaut, wie er es in der Offenbarung bezeugt: "Danach hörte ich wie eine Stimme grosser Scharen im Himmel, die sprachen: Alleluja! Heil und Ehre und Kraft ist unserm Gott! Und es fielen nieder die vier und zwanzig Ältesten, und die vier lebenden Wesen, und beteten Gott an, der auf dem Throne saß, und sprachen: Amen, Alleluja! Und ich hörte wie eine Stimme einer grossen Schar, und wie das Rauschen vieler Wasser, und wie das Rollen starker Donner; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. Und sie sangen wie ein neues Lied: Alleluja! Es regieret der Herr, unser Gott, der Allmächtige. Sie ist gefallen, Babylon (d.h. das Heidentum, das Alte und das Neue), die Grosse. Lasset uns freuen und frohlocken und Gott die Ehre geben. Denn es ist gekommen die Hochzeit des Lammes, und seine Braut hat sich bereitet. Und es ward ihr gegeben, dass sie sich kleidet mit glänzendem, weissen Byssus; denn der Byssus ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und ich sah den Himmel offen, und siehe, ein weisses Pferd, und der darauf saß, hieß der Treue und Wahrhaftige, der da richtet und kämpfet mit Gerechtigkeit. Seine Augen waren wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte waren viele Kronen, Er hatte einen geschriebenen Namen, den niemand kennt, als Er selbst. Er war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war, und sein Name heisst: Wort Gottes. Und die Heere, die im Himmel sind, folgten Ihm nach, auf weissen Pferden, gekleidet mit weissem, reinen Byssus. Auf seinem Kleide aber und auf seiner Hüfte ist geschrieben: König der Könige, Herr der Heerscharen!"
Das ist der Tag des Herrn, der Tag seines letzten, grossen, vollendeten Sieges.
(entnommen aus: LEBEN JESU, von L.C.Businger, 1873